Essen. In NRW kehrt der Fußball fast wieder zur Normalität zurück. Ein Restrisiko bleibt, aber das ist vertretbar. Ein Kommentar.
Fußball funktioniert ohne Fans, aber mit ihnen pocht das Herz viel schneller. Schon in den ersten Spielen dieser Saison haben die Anhänger durch die Teilauslastung den Partien mehr Leben eingehaucht. Und bald dröhnen wieder Gesänge von voll besetzten Tribünen. Dies ist – bei aller gebotenen Vorsicht in der Corona-Pandemie – eine gute Nachricht.
Denn die Verhältnisse in Deutschland haben sich verändert. Die Impfquote könnte höher sein, doch immerhin genießen deutlich über die Hälfte der Menschen durch eine Spritze einen sehr hohen Schutz vor den Corona-Viren. Hinzu kommen Tests, die die Wahrscheinlichkeit andere anzustecken weiter senken. Ein Freifahrtsschein kann dadurch nicht ausgestellt werden, verantwortungsvolle Öffnungen sollten aber möglich sein.
Volle Stadien? Komplizierter ist die Lage bei der Anfahrt der Fans
Zudem findet Fußball unter freiem Himmel statt. Der Wind hilft dabei, Viren zu vertreiben. Dass ein infektiöser Fan viele andere Anhänger auf der Tribüne ansteckt, ist nicht ausgeschlossen, aber unwahrscheinlicher als in geschlossenen Räumen. Vor allem wenn ein Großteil geimpft oder genesen ist. Komplizierter bleibt die Lage bei der Anfahrt, im öffentlichen Nahverkehr wird es sich extremer knubbeln, wenn wieder deutlich mehr Besucher anreisen. Ein Restrisiko bleibt bestehen. Überhaupt muss dieser Schritt natürlich überwacht werden.
Corona-Schutzverordnung in NRW: Es bleibt allerdings ein Haken
Es bleibt Haken bei der neuen Corona-Schutzverordnung. Wünschenswerter wäre es, wenn NRW bei Großveranstaltungen auf 2G umschwenken würde. Dies würde die Sicherheit auf der Tribüne und bei der Anreise weiter erhöhen und wäre ein zusätzlicher Schutzschild vor Corona-Viren.
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