Nyon. Ab dem 11. Juni soll nach dem Wunsch der Uefa die EM in zwölf Ländern stattfinden. Ob Zuschauer zugelassen werden, entscheidet sich im April.
Die Fußball-Europameisterschaft soll nach dem Willen der Uefa trotz der Coronavirus-Pandemie wie geplant in zwölf Städten ausgetragen werden. Das teilte die Europäische Fußball-Union am Mittwoch nach einem Treffen mit den zwölf gastgebenden Nationalverbänden mit. Die Uefa fühle sich verpflichtet, das Turnier wie geplant in zwölf Städten auszutragen, sagte Verbandschef Aleksander Ceferin. Er sei „optimistisch“, dass sich die Pandemie-Lage ändere, je näher das Kontinentalturnier komme.
Alle Beteiligten betonen laut Mitteilung die „Notwendigkeit von Flexibilität“ in Bezug auf mögliche Entscheidungen, die das Format des Turniers betreffen und verweisen auf die verschiedenen Herausforderungen und Umstände, mit denen sich die Städte konfrontiert sehen.
Zuschauer bei der EM: Entscheidung offen
In der Frage, ob Zuschauer in den Stadien zugelassen werden, habe man vereinbart, den Zeitpunkt für eine Entscheidung auf Anfang April zu verschieben, hieß es in der Mitteilung. Ursprünglich wollte die Uefa bereits am 5. März erste Antworten in der Fan-Frage geben.
Nach aktueller Planung soll das Turnier am 11. Juni in Rom angepfiffen werden. In London sollen Halbfinals und Endspiel (11. Juli) ausgetragen werden. In München sind die drei Gruppenspiele mit der deutschen Nationalmannschaft gegen Weltmeister Frankreich (15. Juni), Titelverteidiger Portugal (19. Juni) und Co-Gastgeber Ungarn (23. Juni) sowie ein Viertelfinale (2. Juli) angesetzt.
Russland empfahl sich als alleiniger Gastgeber
Die UEFA hatte bereits zuletzt Berichte dementiert, denen zufolge verbandsintern nicht mehr mit einer EM in allen zwölf Ausrichterstädten geplant werde. Ceferin hatte bereits im Oktober betont, dass man am Originalplan festhalten wolle, aber auch anderen Optionen nicht grundsätzlich auszuschließen seien, wenn es die aktuelle Lage erfordere. Laut Medienberichten hatte sich Russland als alleiniger Gastgeber ins Spiel gebracht. Auch England werden Ambitionen für mehr als die bislang sieben in London angesetzten Spiele nachgesagt. (dpa)