Dortmund. Der FC Bayern kann sich auf seine Achse verlassen. Robert Lewandowski und Manuel Neuer glänzen. Aber auch Neuzugang Dayot Upamecano überzeugt.

Joshua Kimmich hatte seinen Spaß, natürlich, der 3:1 (1:0)-Sieg im Supercup bei Borussia Dortmund lieferte dazu ja einen prächtigen Anlass. Und das bekam auch sein neuer Trainer Julian Nagelsmann zu spüren, der bislang erst zwei verlorene Pokalfinals mit RB Leipzig in der Vita stehen hatte: „Wir haben ihm direkt mal gezeigt, dass es nicht Leipzig ist, sondern Bayern. Da kann man auch mal ein Finale gewinnen.“

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Und Nagelsmann hatte sichtlich Spaß daran, die Trophäe in die Luft zu stemmen – und machte gleich klar: Es soll nicht das letzte Mal gewesen sein: „Ich wünsche mir mehr Titel als nur einen“, sagte der 34-Jährige. „Ich habe ja auch so kleine Hamsterzähne. Ich würde gern ein Titel-Hamster sein.“

Der Dienstagabend dürfte in dieser Hinsicht beruhigend gewesen sein. Es war ja nicht nur Nagelsmanns erster Titel mit den Bayern, es war überhaupt sein erster Sieg nach einer komplizierten Vorbereitung und dem 1:1 gegen Borussia Mönchengladbach zum Liga-Auftakt. Nun aber zeigte der Rekordmeister, dass er auch in der kommenden Saison Anwärter Nummer eins auf die Meisterschaft ist – die dann zehnte in Serie.

Robert Lewandowski trifft zweimal für den FC Bayern

Entscheidend war dabei wieder einmal eine funktionierende Achse. Mittelstürmer Robert Lewandowski schoss zwei Tore und bereitete eins vor. Torhüter Manuel Neuer hielt mehrfach stark. Das allerdings ist nichts Neues in München, auch nicht die dominante Präsenz der Mittelfeldspieler Joshua Kimmich und Leon Goretzka. Aber die Bayern hatten ja wichtige Teile ihrer alten Achse verloren im Sommer:  David Alaba war zu Real Madrid übergelaufen, Jerome Boateng hatte keinen neuen Vertrag erhalten.

Gegen Dortmund aber überzeugten Niklas Süle und vor allem Dayot Upamecano im Abwehrzentrum. Der 22-Jährige Franzose demonstrierte, warum die Bayern ihn für 42,5 Millionen Euro von RB Leipzig geholt hatten, mit Tempo und Wucht hielt er Ausnahmestürmer Erling Haaland meist in Schach. Auch ein Grund, warum der Vorstandsvorsitzende Oliver Kahn nach dem Spiel forsch verkündete: „Dieser Titel ist erst der Anfang, wir haben noch viel vor.“