Was man über die Gegner der DFB-Frauen wissen muss
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Essen.. Alle reden vor dem Start der Frauenfußball-WM am Sonntag von Deutschland. Aber in der Tat spielen noch 15 andere Teams um den Titel mit.
Alle reden vor dem WM-Start am Sonntag von Deutschland, aber in der Tat spielen noch 15 andere Teams um den Titel mit. Was man über die Gegnerinnen der deutschen Elf wissen muss:
Die Mitfavoriten
Brasilien setzt auf eine riesige Mannschaft. Über ein Dutzend Spielerinnen sind über 1,70 Meter groß, nur der Star des Teams ist klein: Marta, die fünfmalige Weltfußballerin, misst nur 162 Zentimeter.
Der zweimalige Weltmeister USA will die Schmach der Qualifikation – das Team musste in die Playoffs gegen Italien – tilgen und ist körperlich so gut wie kaum sonst jemand. Pech: Lindsay Tarpley fällt aus – Kreuzbandriss.
Die Schwedinnen sind schlecht gelaunt, da sie als Favoritinnen bei der letzten WM 2007 schon in der Vorrunde scheiterten. Danach gab es einen Umbruch im Team, heute sagt Trainer Thomas Dennerby: „Wir sind wieder auf dem Weg nach oben.“
Die Geheimnisvollen
Die Kader der FIFA-Frauenfußball-WM
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Nordkorea ist so, wie man sich Nordkorea vorstellt: Das Team wird komplett abgeschottet. Nachdem es im Training nicht so lief, wie die Funktionäre sich das vorgestellt hatten, strichen sie den Spielerinnen einen versprochenen Museumsbesuch. Stattdessen: Training. Auch eine Einladung der Stadt Dresden – dort spielt Nordkorea am Dienstag gegen die USA – schlugen die Offiziellen aus. Bürgermeister Winfried Lehmann wird auf die Namen der Spielerinnen im Goldenen Buch der Stadt verzichten müssen.
Die Jüngste
Christelle Nyepel ist die jüngste Kickerin, die in einem WM-Aufgebot steht. Die Mittelfeldspielerin aus Äquatorial-Guinea ist erst im Januar dieses Jahres 16 Jahre alt geworden.
Die Erfahrensten
Drei der 336 gemeldeten Spielerinnen erleben in Deutschland bereits ihre fünfte WM-Teilnahme: Die deutsche Angreiferin Birgit Prinz, die Brasilianerin Formiga und die Japanerin Homare Sawa. Alle drei haben ihr WM-Debüt 1995 in Schweden gegeben. Drei andere Spielerinnen sind zum vierten Mal bei einer WM: Ariane Hingst (Deutschland), Stella Mbachu (Nigeria) und Christie Rampone (USA).
Die Umstrittensten
Die Afrikanerinnen aus Äquatorial-Guinea mussten sich nach ihrer überraschenden Qualifikation heftige Vorwürfe ihrer Gegnerinnen anhören: Demnach sollen zwei Männer in der Frauen-Nationalelf mitspielen. Die Spielerinnen, die verdächtigt wurden, haben sich einem Geschlechtstest unterzogen, Ergebnis: Sie sind Frauen. Dennoch tauchen die Unterstellungen immer wieder in unterschiedlicher Form auf.
Die Prämien
Die deutsche Nationalelf hat für einen möglichen Titelgewinn eine Prämie von 60.000 Euro pro Spielerin ausgehandelt. Torhüterin Nadine Angerer findet: „Nicht die wichtigste Sache bei der Weltmeisterschaft, aber natürlich möchte ich auch gerne das Geld gewinnen.“
Die Zuschauer
Das Eröffnungsspiel der deutschen Mannschaft am Sonntag im Olympiastadion von Berlin gegen Kanada ist mit 74.000 Zuschauern ausverkauft. Die Kanadierinnen waren auch am Minus-Rekord eines WM-Spiels beteiligt.
Es war im Jahr 1995 im schwedischen Helsingborg, als Kanada in der Vorrunde auf Nigeria traf. Die Partie endete 3:3, es war für beide Teams der jeweils einzige Punkt bei der WM in Schweden, und das Ganze wollten lediglich 350 zahlende Zuschauer von der Tribüne aus sehen.
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