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Wenn die Fußballer neben den Taubenzüchtern Platz nehmen, sich Museumsfreunde mit Rockern unterhalten, dann ist Still-Leben auf der Hauptverkehrsader der Region, der A40. Bei einem Marathon über die Autobahn kann alles beobachtet werden.

Am Sonntag. 18. Juli, werden sich Tisch- statt Autoschlangen auf der A40 durch das Ruhrgebiet schlängeln, Menschen verschiedener Kulturen, unterschiedlicher Interessensgruppen nehmen nebeneinander Platz und feiern an der längsten Tafel der Welt. 60 Kilometer sollen die 20.000 Tische füllen und zur Begegnung einladen. Zwei Menschen werden mittendrin sein. Sitzen wollen sie jedoch nicht.


Markus Krömann und Gerd Schäfer sind begeisterte Läufer und Ruhrpottler. Der Gedanke, auf einer gesperrten Autobahn zu laufen, faszinierte die beiden Marathonläufer. Diese Möglichkeit sei wahrscheinlich einmalig, überlegten sie und fackelten nicht lange. „Wir laufen einen Marathon von Duisburg nach Dortmund – über die A40“, beschlossen sie. Der A40Run war geboren.

Ein Fun-Run ohne zeitlichen Druck

Zwar laufen Krömann und Schäfer die volle Marathondistanz, dies sollte aber alle Laufbegeisterten nicht davon abhalten, sie zu begleiten – wenn auch nur für ein paar Kilometer von der einen Autobahnauffahrt zur nächsten. Wer nicht zu Fuß unterwegs sein möchte: Auch Begleiter auf Fahrrädern oder Inline-Skates sind herzlich willkommen.

„Der A40Run ist kein organisierter Lauf“, betont Markus Krömann. Es ist ein Fun-Run, ohne Druck. Es gehe um das Erleben des Ruhrgebietes auf einer Strecke und aus einer Perspektive, die sonst nur Auto vorbehalten sei. Der Spaß stehe ganz klar im Vordergrund. „Wir laufen gemütlich“, sagt Krömann. Angedacht sei ein Tempo von sieben Minuten pro Kilometer.

Jeder kann sich anschließen

Start ist am Sonntag um 11 Uhr am Kreuz Duisburg. Damit sich jeder anschließen kann, wie und wo es ihm am besten passt, haben die beiden Läufer einen Zeitplan mit den einzelnen Durchgangszeiten an allen Anschlussstellen erstellt.

Der Lauf findet auf jeden Fall statt, denn zwei Läufer sind am Sonntag auf jeden Fall auf der A40 unterwegs. „Wir freuen uns darauf und hoffen, dass uns viele Menschen begleiten“, sagt Gerd Schäfer.