Gelsenkirchen. Schalke-Neuzugang Dennis Aogo hatte vor dem FC Schalke erst zwei Profistationen, den Hamburger SV und den SC Freiburg. Besondere Anerkennung erwartet der 26-Jährige dafür aber nicht. Er würde sich aber trotzdem immer wieder zu einem Verein bekennen, bei dem er sich wohlfühlt.
Fußball-Nationalspieler Dennis Aogo erwartet keine Anerkennung für Vereinstreue. "In elf Profijahren hatte ich vor Schalke zwei Clubs. Aber ich habe gelernt, dass man dafür in diesem Geschäft keine Dankbarkeit zu erwarten hat. Dafür ist es zu schnelllebig", sagte der 26-Jährige dem "Kicker".
Aogo ist für die aktuelle Saison vom Hamburger SV an den Bundesligakonkurrenten Schalke 04 verliehen. Zwischen 2004 und 2008 war er für den SC Freiburg aktiv. "Wenn ich mich bei einem Verein wohlfühle, bekenne ich mich klar und möchte möglichst lange bleiben", sagte er.
Kein Groll gegen Thorsten Fink
Seinen Wechsel vom HSV zum Champions-League-Starter Schalke begründete Aogo auch mit einem Abnutzungseffekt. "Thorsten Fink ist für mich weiterhin ein guter Trainer", sagte der Linksverteidiger über den HSV-Coach. "Die meiste Zeit haben wir ja auch sehr gut zusammengearbeitet. Doch irgendwann kam der Moment, an dem es nicht mehr zusammengepasst hat", argumentierte Aogo.
Im Anschluss an das 1:5 des HSV gegen 1899 Hoffenheim am zweiten Bundesligaspieltag und einen Kurztrip nach Mallorca stand Aogo für die darauffolgende Partie bei Hertha BSC nicht im HSV-Kader. Am 29. August machten die Hamburger und Schalke 04 das Leihgeschäft perfekt. (dpa)