Moskau. Russland wehrt sich. Der Fußballverband will gegen den Ausschluss von der WM 2022 vor den Internationalen Sportgerichtshof ziehen.
Wegen des Ausschlusses aller Mannschaften aus internationalen Wettbewerben legt der russische Fußballverband beim Sportgerichtshof (CAS) Berufung ein. Der Weltverband Fifa und die Europäische Fußball-Union Uefa hätten keine legale Grundlage für ihre Entscheidung gehabt, begründete der Verband am Donnerstag den Schritt. Ziel seien die Wiedereingliederung aller Herren- und Frauenteams in die Turniere - unter anderem die Qualifikation zur Weltmeisterschaft in Katar - sowie Schadenersatz, teilte der Verband mit. Er mahnte eine rasche Entscheidung an, rechtzeitig vor den nächsten geplanten Partien.
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Fifa und Uefa hatten Russland wegen des Angriffskrieges gegen die Ukraine mit sofortiger Wirkung aus allen Wettbewerben ausgeschlossen. Das betrifft unter anderem das Europa-League-Spiel von Spartak Moskau gegen Bundesligist RB Leipzig als auch die Teilnahme der russischen Nationalmannschaft an den Playoffs zur Weltmeisterschaft.
Verband beklagt: Russische Seite nicht angehört
Der Verband betonte, der Schritt verletze seine Mitgliedsrechte in Fifa und Uefa. Zudem hätten die Verbände die russische Seite nicht angehört und auch keine andere Möglichkeit geprüft. Wann der Einspruch eingereicht wird, wurde zunächst nicht mitgeteilt.