Essen. Wohin zieht es Ralf Rangnick? Nach dem Abschied von Adi Hütter gilt der 62-Jährige nun als Kandidat für eine Doppelrolle bei Eintracht Frankfurt.

Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt ist offenbar an einer Verpflichtung von Ralf Rangnick interessiert. Wie Sky berichtet, plant die Eintracht Rangnick die komplette sportliche Verantwortung für die kommende Saison zu übertragen. So würde der ehemalige Leipziger sowohl den Posten des Trainers als auch die Rolle des Sportvorstandes übernehmen.

Weiter heißt es, dass schon „in den nächsten Tagen konkrete Schritte unternommen“ werden sollen, um eine Verpflichtung Rangnicks zu realisieren. Auch, weil bei der Eintracht die Zeit drängt, nachdem am Dienstagmorgen bekanntgeworden ist, dass Trainer Adi Hütter die Hessen zum Saisonende verlässt, um zu Liga-Rivale Borussia Mönchengladbach zu wechseln.

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Da auch der aktuelle Sportvorstand Fredi Bobic unmittelbar vor einem Abschied aus Frankfurt steht, wäre auch diese Rolle zur kommenden Saison neu zu besetzen. Bereits vor einigen Wochen hatte Bobic erklärt, die Eintracht aus persönlichen Gründen verlassen zu wollen. Offiziell ist der Abgang allerdings noch nicht.

Für Ralf Rangnick wäre die Doppelrolle nichts Neues

Als neuer starker Mann der Eintracht könnte Ralf Rangnick gleich beide Rollen in Frankfurt übernehmen. Für den 62-Jährigen nichts Neues, denn schon bei RB Leipzig füllte er in den Spielzeiten 2015/16 und 2018/19 diese Doppelrolle erfolgreich aus.

Rangnick ist seit seinem Abschied aus Leipzig im Sommer 2019 ohne Job in der Bundesliga. Zwischen Juli 2019 und Juli 2020 war er noch Head of Sport and Development Soccer bei der Red Bull GmbH und kümmerte sich dort vorwiegend um die New York Red Bulls und Red Bull Breagantino, ehe der den Brausekonzern auf eigenen Wunsch verlassen hat.

Vor einigen Wochen galt Rangnick noch als heißer Kandidat für eine Führungsrolle beim Bundesliga-Tabellenletzten Eintracht Frankfurt. Nach ersten Verhandlungen mit den Gelsenkirchenern sagte Rangnick den Schalkern allerdings ab. Noch immer gilt Rangnick auch als möglicher Nachfolger von Joachim Löw als Bundestrainer. Erst vor wenigen Tagen wurde zudem bekannt, dass Rangnick als externer Berater ein sportliches Konzept für den russischen Top-Klub Lokomotive Moskau erstellt hatte. (fs)