Berlin. Am Oster-Wochenende könnte der Ball in der Fußball-Bundesliga ruhen. Gespräche laufen, DFL sieht keinen Grund für eine Spielpause.
Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller hat Gespräche über eine mögliche Absage des Oster-Spieltages in der Fußball-Bundesliga zwischen Bundespolitik und der Deutschen Fußball Liga bestätigt. „Das muss bundeseinheitlich geklärt werden. Wenn es die Verständigung auf der Bundesebene gibt, diese Ligaspiele sollen stattfinden, dann werden sie ohne Publikum stattfinden“, sagte Müller (SPD) bei der Pressekonferenz des Berliner Senats am Dienstag.
DFL will keine Oster-Pause einlegen
Die Deutsche Fußball Liga (DFL) sieht nach einem "Kicker"-Bericht momentan keinen Anlass für eine Oster-Pause. Die Begegnungen des 27. Spieltags der Bundesliga und 2. Bundesliga seien nach wie vor angesetzt, erklärte ein DFL-Sprecher dem Fachmagazin.
"Eine Austragung ist wie gehabt auf Grundlage des medizinisch-hygienischen Konzepts der 'Task Force Sportmedizin/Sonderspielbetrieb' vorgesehen, das mit Wirkung vom 1. April noch einmal erweitert wird. Der DFL liegen derzeit keine Informationen oder sachlichen Gründe vor, die dem entgegenstehen", zitierte das Fachmagazin einen namentlich nicht genannten DFL-Sprecher.
Niedersachsen sieht kein Fußall am Osterwochenende
In Niedersachsen rechnen die Verantwortlichen nicht damit, dass der Ball rollt. „In Niedersachsen gehen wir davon aus, dass am Osterwochenende kein Profisport stattfinden wird“, sagt Anke Pörksen als Sprecherin der niedersächsischen Landesregierung dem „Sportbuzzer“. Betroffen wären die Bundesliga-Partie am 3. April zwischen dem VfL Wolfsburg und dem 1. FC Köln sowie einen Tag später das Nordderby in der 2. Liga zwischen Hannover 96 und dem Hamburger SV.
Am 3. und 4. April sind insgesamt neun Bundesliga-Spiele angesetzt, unter anderem das Spitzenspiel zwischen RB Leipzig und Bayern München am Karsamstag (18.30 Uhr/Sky) und das Berliner Derby zwischen dem 1. FC Union und Hertha BSC am Ostersonntag (18.00 Uhr/Sky). Für das Hauptstadt-Duell hat der Berliner Senat einen Antrag auf die Zulassung von Fans im Rahmen eines Pilotprojekts in der Hauptstadt abgelehnt. (dpa)