Essen. Die Olympischen Spiele stellen TV-Sender vor Probleme. Nicht alles können die Zuschauer sehen. Hilfreich ist das Streaming-Angebot.
Kennen Sie das Gefühl, überfordert zu sein angesichts vieler Möglichkeiten? Wie ein Kind im Spielzeuggeschäft oder ein Hungriger im Supermarkt. So muss es den Verantwortlichen der ARD und des ZDF derzeit jeden Tag gehen. Um beim Bild des Hungrigen zu bleiben: Olympische Spiele, dieses Deluxe-Buffet des Sports, kann man gar nicht im Ganzen verzehren. Ein Häppchen hier, ein Bissen da, aber zum Komplettgenuss müsste man sich wegen der Fülle der gleichzeitig stattfindenden Wettbewerbe teilen.
Wutbekundungen in den Sozialen Netzwerken
So ging es bei den Öffentlich-Rechtlichen schon am ersten Tag. Ein bisschen zu viele mittlere Kilometer des Straßenrennens, dafür Verzicht auf Minuten des Handball-Knallers Deutschland gegen Spanien. Der Auftakt der deutschen Basketballer in der ARD? In der entscheidenden Phase ging es plötzlich zum Synchronspringen. Beispiele für diese Szenenwechsel gibt es seit knapp eineinhalb Wochen viele, Wutbekundungen in den Sozialen Netzwerken deshalb nicht wenige. Und auch die Alternative Eurosport bietet nicht immer die Wunschlösung. Am Ende ist die bevorzugte Disziplin ja auch Geschmackssache. Man kann es nicht jedem recht machen.
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Moderatoren weisen deshalb immer wieder auf das Streaming-Angebot der Öffentlich-Rechtlichen hin. Bis zu sieben Sportarten sind auf sportschau.de und zdf.de neben dem aktuellen TV-Programm anwählbar. Wer am Montag lieber das Frauenfußballspiel zwischen den USA und Kanada sehen wollte statt Bahnradfahren im ARD-Hauptprogramm, wer Ringen dem Vielseitigkeitsreiten vorzog, konnte und kann sich dort weiterhin sein eigenes Olympiaprogramm zusammenstellen. Selbstverständlich schützt aber auch das nicht davor, sich schnell überfordert zu fühlen…