Dresden/Frankfurt. Im Zweitliga-Relegationsspiel zwischen Dresden und Kaiserslautern (0:2) schossen Zuschauer Leuchtraketen auf den Platz. Jetzt ermittelt der DFB.

Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes leitet nach den Vorkommnissen beim Relegationsspiel zwischen Dynamo Dresden gegen den 1. FC Kaiserslautern (0:2) ein Verfahren gegen beide Vereine ein. Dies teilte der DFB am Mittwoch auf Anfrage mit.

Nach dem zweiten FCK-Treffer in der Nachspielzeit war die Partie für mehrere Minuten unterbrochen, weil aus dem Dresdner Fanblock Leuchtraketen und Böller auf den Rasen geworfen wurden. Außerdem wurden auf den Rängen Dynamo-Vereinsfahnen verbrannt. Der 1. FC Kaiserslautern hatte mit dem Sieg den Aufstieg in die 2. Bundesliga geschafft.

Kaiserslautern-Fans feuern Leuchtraketen aus fahrendem Zug

Zudem erklärte die Dresdner Polizei, dass aus einem fahrenden Sonderzug mit Kaiserslautern-Fans in Dresden Feuerwerksraketen abgefeuert worden seien. Der von FCK-Anhängern organisierte Zug war demnach in der Nacht zu Mittwoch um 00.30 Uhr am Hauptbahnhof der sächsischen Landeshauptstadt losgefahren. Kurz nach der Abfahrt seien die Raketen abgefeuert worden, sagte am Mittwoch ein Polizeisprecher. Durch die Feuerwerkskörper verursachte Schäden seien nicht bekannt. Die Polizei habe die Ermittlungen aufgenommen.

Im Internet kursiert ein Video, das den Vorfall zeigen soll. Im Großen und Ganzen seien die Beamten aber zufrieden mit dem Verhalten der Fans gewesen, sagte der Sprecher. In dem Sonderzug befanden sich der Polizei zufolge rund 620 Fans des 1. FC Kaiserslautern, die wegen des Relegationsspiels in Dresden waren. (dpa)