Moskau. Kylian Mbappé und Edinson Cavani stahlen bei der Fußball-WM im Achtelfinale den Superstars Lionel Messi und Cristiano Ronaldo die Show.

Innerhalb weniger Stunden sind die Superstars Lionel Messi und Cristiano Ronaldo im Achtelfinale der Fußball-WM in Russland gescheitert. Zunächst verpasste Messi mit Vizeweltmeister Argentinien durch ein 3:4 (1:1) gegen Frankreich am Samstag den Einzug in das Viertelfinale, kurz darauf musste sich Ronaldo mit Europameister Portugal gegen Uruguay 1:2 (0:1) geschlagen geben.

Messi und Ronaldo je fünfmal Weltfußballer des Jahres von 2008 bis 2017

In den vergangenen zehn Jahren wurden Messi und Ronaldo jeweils fünfmal "Weltfußballer des Jahres". Nun dürften der 33-jährige Ronaldo genau wie der 31-jährige Messi die letzte Titelchance bei einer WM vertan haben. Gut möglich, dass beide in einigen Tagen zurücktreten.

Für Messi wäre es nicht der erste Rücktritt. Ende Juni 2016 hatte Messi nach einer Niederlage im Copa-América-Finale gegen Chile und einem verschossenen Elfmeter seinen Rücktritt erklärt - zwei Monate später kehrte er in die "Albiceleste" zurück, um sein Team endlich zum WM-Titel zu führen. 2014 hatte Argentinien das Finale gegen Deutschland mit 0:1 nach Verlängerung verloren. Nach dem Achtelfinal-Aus in Russland bleibt der Goldpokal für Messi vermutlich eine unerfüllte Sehnsucht - den Thron von Diego Maradona dürfte Messi nicht erreichen. Maradona hatte mit Argentinien 1986 den Titel gewonnen.

Ein möglicherweise künftiger Weltfußballer spielte am Abend für Frankreich. Der erst 19-jährige Kylian Mbappé führte das Team mit Hochgeschwindigkeits-Fußball in die nächste Runde. Mbappé erzielte zwei Tore und holte den Elfmeter heraus, der zum 1:0 führte.

Weltfußballer wird Cavani nicht mehr. Der 31-Jährige, der für Uruguay beide Tore gegen Portugal erzielte, kann sich die Schnelligkeit und technische Stärke von Mbappé jeden Tag aus der Nähe anschauen: Beide stürmen gemeinsam für Paris St. Germain in Frankreich - den neuen Klub von Trainer Thomas Tuchel. (dpa/aer)