Leipzig (SID) - Felix Magath muss sich um seine Zukunft offenbar keine Gedanken machen. Noch ist der Trainer-Manager des Bundesligisten Schalke 04 offiziell bei den Königsblauen nicht entlassen, doch schon jetzt buhlen augenscheinlich andere Klubs um die Gunst des 57-Jährigen.

Wie die Wiener Zeitung Österreich am Donnerstag berichtet, soll Red-Bull-Milliardär Dietrich Mateschitz an einer Magath-Verpflichtung interessiert sein. Der ehemalige Münchner und Wolfsburger Meistertrainer soll Mateschitz" Retortenklub RB Leipzig aus der Regionalliga in die Bundesliga und in den Europacup führen. Laut Österreich winken Magath in Leipzig die gleichen Vollmachten wie derzeit auf Schalke.

Der Fokus von Mateschitz liegt dabei nicht auf Österreichs Meister Salzburg oder der Dependance in New York, sondern dem Team in Leipzig. "Man kann aus Österreich heraus nicht Champions League spielen. Dafür müssen wir uns eine der vier großen Ligen aussuchen, wo wir mit dem stärksten Team spielen", sagte Mateschitz am Mittwoch im SID-Interview.

Keine Söldnertruppe in der Messestadt

Nach dem Gewinn beider WM-Titel in der Formel 1 träumt Red-Bull-Gründer Mateschitz auch vom Champions-League-Titel im Fußball. Allerdings will der 66 Jahre alte Österreicher den derzeitigen Viertligisten Leipzig nicht mit teuren Stars, sondern wie bei Vettel lieber mit selbst geförderten Talenten auf die große Fußball-Bühne führen.

"Was wir sicher nie tun werden, ist, dass wir ein paar hundert Millionen oder wie viel auch immer nehmen, und damit so eine Legionärs- oder Söldnertruppe zusammensetzen und die dann spielen lassen. Das ist keine Kunst", äußerte Mateschitz.