Hannover.. Hannover 96 hat die Play-offs der Europa League erreicht. Die Niedersachsen gewannen auch das Rückspiel der dritten Qualifikations-Runde gegen St. Patrick´s Athletic mit 2:0 (1:0).
Hannover 96 ist nur noch einen Schritt von der Gruppenphase
der Europa League entfernt. Im Rückspiel der dritten Qualifikationsrunde setzte
sich die Mannschaft von Trainer Mirko Slomka souverän mit 2:0 (1:0) gegen St.
Patrick“s Athletic aus Dublin durch. Eine Woche zuvor hatten die „Roten“
bereits mit einem 3:0 in Irland die Weichen gestellt. Am Freitag blicken die
Niedersachsen nun gespannt in Richtung Schweiz nach Nyon, wo ab 13.30 Uhr die
Begegnungen der Play-offs (23. und 30. August) ausgelost werden.
Innenverteidiger Karim Haggui traf in der 32. Minute nach einem Freistoß von
Szabolcs Huszti per Kopf zum 1:0, Innenverteidiger Mario Eggimann erhöhte
direkt nach der Halbzeitpause (47.). Vor 24.500 Zuschauern gab es jedoch
zunächst einen Wermutstropfen: Christian Schulz musste mit Wadenproblemen
frühzeitig ausgewechselt werden (39.), für ihn kam Torschütze Eggimann.
Zu Beginn wirkte der letztjährige Viertelfinalist der Europa League
uninspiriert und unkonzentriert, die erste Chance gehörte somit den Halbprofis
aus Irland. Doch der Schuss von Verteidiger Conor Kenna touchierte nur die
Latte (12.).
96-Coach Slomka hatte trotz des großen Vorsprungs aus dem Hinspiel „Respekt vor
dem Gegner“ gefordert, er schickte dementsprechend keine B-Elf auf den Rasen.
Zwar bekamen die Angreifer Jan Schlaudraff, Innenverteidiger Eggimann und
Linksverteidiger Christian Pander eine Pause, aber mit dem laut Slomka „formstarken“
Mohammed Abdellaoue, mit Schulz und Konstantin Rausch betrat hochwertiger
Ersatz das Feld.
Hannover kontrollierte die „Saints“ zwar in der ersten Hälfte, machte aber
lange keine Anstalten, Druck aufzubauen. Auch Neuzugang Huszti, von Zenit St.
Petersburg zurückgekehrt, brachte zunächst keine Impulse aus dem Mittelfeld.
Doch bei einem Freistoß zeigte der Ungar seine Klasse. Mit dem linken Fuß
servierte er für Haggui, der aus sechs Metern ihne Mühe einschoss.
Nach dem Wechsel wirkte der Gastgeber entschlossener, und das zahlte sich
direkt aus. Nach einer Ecke von Rausch stand Eggimann genau richtig. St. Patrick“s
konnte sich nun nur noch schwer aus der eigenen Hälfte befreien, spielerisch
waren die Iren zu limitiert.
Bei Hannover, das insgesamt nie in Gefahr geriet, fehlten weiter die Neuzugänge
Felipe und Hiroki Sakai. Der Japananer Sakai bekam nach seinem Einsatz bei den
Olympischen Spielen in London noch eine Pause, der Brasilianer Felipe will nach
seinem Muskelfaserriss bis zu den Play-offs wieder fit sein. Hannover muss in
der nächsten Runde mit einem erheblich stärkeren Gegner rechnen.
Angreifer Mame Diouf wird dann noch immer fehlen, erst im September kann Slomka
wieder mit dem Senegalesen planen, wenn seine Knöchelverletzung vollständig
ausgeheilt ist. Damit verpasst Diouf auch den Testspiel-Hit am Samstag gegen
seinen Ex-Klub Manchester United. Der