Karlsruhe/Ingolstadt.. Der Karlsruher SC sicherte sich mit einem 3:2 gegen Union Berlin den Klassenerhalt. Der VfL Osnabrück muss währenddessen in die Relegation gegen Dynamo Dresden ran. Gegen Ingolstadt siegte das Team von Heiko Flottmann mit 1:0.
Traditionsklub Karlsruher SC hat sich am letzten Spieltag den Klassenerhalt in der 2. Fußball-Bundesliga gesichert. Die Badener gewannen gegen das Endspiel gegen Union Berlin 3:2 (2:1) und ließen damit die Konkurrenten VfL Osnabrück und Rot-Weiß Oberhausen im Tabellenkeller nicht mehr vorbeiziehen.
Vor 24.000 Zuschauern im Karlsruher Wildpark-Stadion sorgte Andrei Cristea bereits nach acht Minuten für die erlösende Führung der Gastgeber. Nach schöner Vorarbeit von Alexander Iaschwili hatte der rumänische Nationalstürmer keine Mühe, aus elf Metern abzuschließen. Doch nur sieben Minuten später glich John Jairo Mosquera für die "Eisernen" aus.
Delron Buckley erhöhte
Der Südafrikaner Delron Buckley erhöhte noch vor der Pause mit einem Freistoß auf 2:1 (31.). Nach der Pause brachte erneut Cristea mit seinem sechsten Saisontreffer den KSC endgültig auf die Siegerstraße (60.). Torsten Mattuschka (86.) verkürzte noch auf 2: 3.
Die Mannschaft von Trainer Rainer Scharinger übernahm vor heimischer Kulisse gegen die Berliner von Beginn an die Initiative. Der KSC ließ im Gegensatz zu den Vorwochen trotz des Gegentores von Mosquera keinen Zweifel am Klassenerhalt in der 2. Liga aufkommen. Vor allem der Georgier Iaschwili und der Rumäne Cristea zeigte im Zusammenspiel einmal mehr, wie wichtig sie für den KSC sein können.
Iaschwilli und Cristea überzeugten beim KSC
Auch direkt nach dem Seitenwechsel übernahmen die Karlsruher gleich wieder die Initiative, doch Marco Terrazzino scheiterte mit der ersten guten Chance (48.). Zwölf Minuten später sorgte Cristea für das wichtige 3:1. Danach war dem KSC nach einer turbulenten Saison der Klassenerhalt nicht mehr zu nehmen.
Beim KSC überzeugten Iaschwili und Cristea. Bei Union gefiel Mosquera.
Osnabrück gegen Dresden in der Relegation
Der VfL Osnabrück muss währenddessen in der Relegation gegen Dynamo Dresden um den Klassenerhalt in der 2. Fußball-Bundesliga kämpfen. Am 34. und letzten Spieltag siegte die Elf von Trainer Heiko Flottmann zwar beim bereits geretteten FC Ingolstadt mit 1:0 (1:0), hoffte aber vergeblich auf einen Patzer des Karlsruher SC. Wie 2009 muss der VfL in die Relegation.
Den wichtigen Treffer zum 1:0 erzielte Mittelfeldspieler Sebastian Tyrala in der 35. Minute mit einem abgefälschten Linksschuß. Ingolstadts Keeper Sascha Kirschstein hatte beim vierten Saisontreffer des 23-Jährigen keine Abwehrmöglichkeit.
Die Gäste aus Niedersachsen, die zehn Spiele auf einen Sieg gewartet hatten, kämpften vor 9449 Zuschauern im Ingolstädter Sportpark um ihre Chance im Kampf um den Klassenerhalt. Osnabrück zeigte eine hohe Einsatzbereitschaft, Ingolstadt hatte mit dem Selbstvertrauen aus zehn ungeschlagenen Partien allerdings die bessere Spielanlage.
Chancen auf beiden Seiten
In dem von Beginn an unterhaltsamen Spiel boten sich Chancen auf beiden Seiten. Osnabrücks Verteidiger Tobias Nickenig versuchte es per Kopf (32.), für Ingolstadt hätte Angreifer Moritz Hartmann in der 21. Minute treffen können. Nach der Pause waren die Angriffsbemühungen der Bayern wirkungslos, Osnabrück merkte man die nervliche Anspannung im Abstiegskampf an.
Aufseiten der Gastgeber überzeugten vor allem Kapitän Stefan Leitl und Andreas Görlitz. Beim VfL Osnabrück zeigten Torschütze Tyrala und Keeper Tino Berbig ansprechende Leistungen. (sid)