Hamburg. Seit Jahren beherrschen nun die Klitschkos das Schwergewicht. Es ist niemand in Sicht, der sie gefährden, aber auch niemand, der sie mit großer Gegenwehr zu Legenden machen könnte. Doch zu großen Kämpfen gehören zwei Super-Boxer. Ein Kommentar.
Der Kampf des Jahrzehnts war das mit großen Erwartungen überhäufte Duell zwischen den Schwergewichts-Weltmeistern Wladimir Klitschko und David Haye wahrlich nicht. Das lag nicht nur an der zu ängstlichen Taktik des Engländers, das lag auch an der Strategie des Ukrainers, der bei klarem Punktevorsprung nicht mit allen boxerischen Mitteln den Knockout suchte.
Klitschko hat aus seiner Sicht alles richtig gemacht. Er hat aus Fehlern gelernt. Gegen Corrie Sanders und Lamon Brewster verlor er, weil er zu ungestüm war. Seit Jahren beherrschen nun die Klitschkos das Schwergewicht. Ihr Problem sind die fehlenden guten Gegner. Zu großen Kämpfen gehören zwei Super-Boxer. Es ist niemand in Sicht, der die Klitschkos gefährden, aber auch niemand, der sie mit großer Gegenwehr zu Legenden machen könnte.