Hamburg. Der 3:0-Erfolg des DFB-Teams gegen die Elf der Niederlande kann kaum hoch genug bewertet werden. Der Weg zum Titel bei der Europameisterschaft 2012 führt nur über Deutschland. Ein Kommentar.
Das Ergebnis, hatte Bundestrainer Joachim Löw vor dem Duell mit der Elf der Niederlande gesagt, sei „nicht das Allerwichtigste“. Das mag stimmen – vermutlich war das Ergebnis einfach nur das „normal Wichtigste“.
Zumindest verzichtete Löw auf größere Experimente, selbst die angekündigte Versuchsanordnung mit der Doppelspitze Klose/Gomez unterließ er, schickte statt dessen die derzeit allererste Garde auf den Rasen. Als Laborversuch eignet sich ein Duell mit den Niederlanden dann doch weniger als eine Partie in der Ukraine, deren Erinnerungswert grundsätzlich sehr begrenzten Charakter hat. Ein Spiel und das Ergebnis gegen den Vize-Weltmeister dagegen, das weiß natürlich auch Löw, wirkt in den Köpfen nach.
Und so kann der 3:0-Erfolg gegen den Nachbarn kaum hoch genug bewertet werden. Dieser Sieg, zudem in dieser Souveränität, ist ein klares Signal – auch in Richtung der lange Zeit als unantastbar geltenden Spanier. Die DFB-Elf, das war schon vor der Partie klar, gehört neben Spanien und den Niederlanden zu den Mitfavoriten auf den EM-Titel. Unter dem Eindruck des Abends von Hamburg darf man sogar konstatieren: Sie ist mehr als das. Der Weg zum EM-Titel 2012 führt nur über Deutschland.