Essen. Am Donnerstag wird in Mainz noch einmal gespielt: Gegner der deutschen Frauenfußball-Nationalmannschaft ist Norwegen. Das Team überprüft zehn Tage vor der Eröffnung der WM noch einmal die Form.

Am Sonntag haben Deutschlands Fußball-Nationalspielerinnen frei. Durchschnaufen, bevor eine Woche später die WM beginnt. Bestimmt schauen ein paar der 21 Spielerinnen etwas fern, vielleicht sogar die ARD. Im Ersten läuft der Tatort „Im Abseits“. Es geht, natürlich, um Mord, und um Frauenfußball. Deshalb durfte das Team  vorgestern den Tatort vorab im Kino sehen. „Spannend war’s“, sagt Mittelfeldspielerin Simone Laudehr und gibt damit das Stichwort: Am Donnerstag wird in Mainz noch einmal gespielt, um 20.30 Uhr (live im ZDF) heißt der Gegner Norwegen. So kurios es klingt: Nicht nur Laudehr hofft darauf, dass es ein enges Spiel wird. Spannend eben.

Was den Tatort angeht: WM-Patin Ulrike Folkerts spielt ihre Kommissarin Lena Odenthal, DFB-Präsident Theo Zwanziger hat eine Gastrolle, und die Bundestrainer Joachim Löw und Silvia Neid sind zumindest kurz zu sehen. Was tut man nicht alles, um die WM anzuschieben?

Norwegen ist für die WM qualifiziert

Man überprüft zehn Tage vor der Eröffnung natürlich auch noch einmal die Form. Nach 48 Tagen Vorbereitung will Neid gegen Norwegen letzte Erkenntnisse gewinnen. Im Gegensatz zu den bisherigen Gegnern Italien und Niederlande, die jeweils 5:0 geschlagen wurden, ist Norwegen für die WM qualifiziert und gilt als möglicher Gegner im Halbfinale. „Das wird hoffentlich ein echter Prüfstein“, sagt Stürmerin Inka Grings.

Ein letztes Mal will Neid experimentieren und alle sechs Wechselmöglichkeiten nutzen. Die Leistungsdichte im Kader ist enorm, sie gilt als großes Plus. Fest steht zumindest: Die zuletzt angeschlagene Birgit Prinz wird spielen.