Garmisch-Partenkirchen. Lindsey Vonn hat 17 Tage nach ihrem verhängnisvollen Sturz beim WM-Super-G in Schladming/Österreich die Rennjury scharf kritisiert. “Ich denke, die Jury hat eine Fehlentscheidung getroffen, es war nicht sicher“, sagte Vonn. Während der Fahrt habe die Abfahrts-Olympiasiegerin kaum glauben können, wie schlecht die Verhältnisse waren.
17 Tage nach ihrem verhängnisvollen Sturz beim WM-Super-G in Schladming/Österreich hat Abfahrts-Olympiasiegerin Lindsey Vonn schwere Vorwürfe gegen die Rennjury um Atle Skaardal erhoben. "Ich denke, die Jury hat eine Fehlentscheidung getroffen, es war nicht sicher", sagte Vonn über die Gruppe um den Norweger Skaardal. Diese hatte das Rennen am 5. Februar nach stundenlangem Verschieben trotz widriger Bedingungen gestartet. Vonn kam zu Fall und zog sich einen Kreuzband- sowie einen Innenbandriss im rechten Knie zu.
"Der Schnee war zu weich, die Piste gebrochen"
Sie habe während ihrer Fahrt kaum glauben können, wie schlecht die Verhältnisse waren, sagte Vonn in einer Telefonkonferenz: "Der Schnee war zu weich, die Piste war gebrochen." Außerdem sei das Verschieben im Viertelstundentakt für sie und ihre Kolleginnen ein großes Problem gewesen. Zum Sturz sei es gekommen, weil es für sie am "Posersprung" zu weit gegangen sei und sie im zu weichen Schnee landete. "Mein rechtes Knie legte eine Vollbremsung hin. Das war der Moment, in dem mein Knie einknickte und ich ausgehoben wurde." Sie hoffe, dass die Jury künftig "wirklich scharf nachdenke', ehe sie Rennen starte, 'denn die Sicherheit sollte doch vorgehen."
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Die 28-Jährige wiederholte zudem, dass sie zur kommenden Saison zurückkehren wolle. "Ich habe keine Zweifel, dass ich wieder Ski fahren kann - genauso gut, oder sogar besser", sagte sie. Nach der Verletzung fühle sie sich aber jetzt als "Underdog", meinte Vonn: "Das nimmt mir vielleicht ein bisschen Druck." (sid)