Düsseldorf.. Tim und Tobias Brazda verlassen die Rot-Gelben und schließen sich einem Oberligisten in der Nähe an. Kreutzer: “Werden sie nicht aus dem Blickfeld verlieren.“

Sie wollten bei der DEG die neuen Ferraros werden, in die Fußstapfen der eineiigen Zwillinge Chris und Peter treten, die vor zehn Jahren für den achtmaligen Deutschen Eishockey-Meister wirbelten. Doch nach nur einem (Schnupper-)Jahr müssen Tim und Tobias Brazda den Traum vorerst wieder begraben. Das 20-jährige Duo, das bereits seit 13 Jahren zusammen aufläuft, verlässt den Verein und wechselt geschlossen zu einem Oberligisten. „Sie sollen sich im Herrenbereich nun erst einmal bei einem Oberligisten durchkämpfen. Wir werden sie aber nicht aus dem Blickfeld verlieren“, erklärt Cheftrainer Christof Kreutzer.

Tim Brazda durfte in der abgelaufenen Saison zweimal in die DEL schnuppern, Zwillingsbruder Tobias sogar viermal. Ansonsten lief das Duo in der DNL auf. „Die Enttäuschung ist natürlich erst einmal groß gewesen, dass wir nicht bleiben können. Die DEG ist unser Verein, hier haben wir unsere ersten Schritte auf dem Eis bis in die DEL gemacht. Es ist unsere Stadt. Aber es ist natürlich auch kein schlechter Weg, es über die Oberliga zu probieren. Und wer weiß, was übernächste Saison ist“, betont Tim Brazda.

Duo verbleibt in der Region

Trennen wird sich das Geschwisterpaar jedoch nicht, sondern gemeinsam für einen Oberligisten aus der Region auflaufen. Für welchen, will Tim Brazda jedoch noch nicht verraten: „Es ist noch nichts unterschrieben, daher werden wir noch nicht sagen, wohin genau es geht. Aber wir bleiben in der Region und ich werde nach Düsseldorf pendeln, um meine Ausbildung zum Eventkaufmann im Stahlwerk zu beenden.“

Auch interessant

Damit dürften vor allem die Füchse Duisburg, die unlängst im letzten Finalspiel mit 0:1 gegen Freiburg denkbar knapp am Aufstieg scheiterten und in der neuen Saison mit einem Jahr „Verspätung“ in die zweite Liga wollen, als mögliche neue Heimat der Brazdas in Frage kommen. Oder auch die Moskitos aus Essen, ohnehin in der vergangenen Saison Kooperationspartner der DEG.