Nach der Bundesliga ist vor der Champions League: Am Mittwoch spielt der BVB beim FC Malaga.
Mit den Auswärtsspielen von Borussia Dortmund in der Bundesliga war das zuletzt so eine Sache. Die Fans des BVB, längst Reise-Meister der Liga, sahen beim 1:1 in Mönchengladbach und vor allem beim 1:2 im Derby auf Schalke alles andere als begeisternden Vollgas-Fußball ihrer so verehrten Borussen.
Am Samstag, beim VfB Stuttgart, drohte den Anhängern zwischenzeitlich eine weitere Enttäuschung. Und das bei Preisen für Gästekarten von bis zu 70 Euro. Die BVB-Fans, die zuletzt den 20-prozentigen Champions-League-Aufschlag ihres eigenen Klubs deutlich beklagt hatten, protestierten in Stuttgart mit Recht gegen die unverfrorene Preispolitik der schwäbischen Freunde von Edelkarossen.
Die Dortmunder Profis machten ihren Fans dann auch noch Freude und protestierten auf dem Rasen auf ihre Art: Das harte Einsteigen der Stuttgarter bestraften sie mit einer Heimniederlage für die Gastgeber. Für den BVB war das erarbeitete 2:1 eine schmerzhafte, aber sehr gelungene Generalprobe für das wichtige Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League am Mittwoch beim FC Malaga.
Während die Dortmunder in Bundesliga, abseits von Duellen gegen die Bayern und Schalke, mit dem stabilisierten zweiten Tabellenplatz in einem gewissen Alltags-Trott angekommen sind, stehen Europatage für sportliche Festtage. Real Madrid, Manchester City, Ajax Amsterdam und zuletzt Schachtjor Donezk: In den bislang acht Spielen der Champions League zeigte der BVB glänzende Leistungen und ist neben Juventus Turin als einziger Klub im Wettbewerb der Großen noch unbesiegt.
Am Mittwoch steht das nächste Dortmunder Highlight an. Beim FC Malaga. Der gehört wie der BVB zu den besten acht Vereinen in Europa, ist sicher nicht zu unterschätzen, aber eben auch ein anderes Kaliber als Juventus Turin oder der FC Barcelona. Das Halbfinale der Champions League lockt, finanziell wie sportlich. Und, keine Frage, es ist für den BVB greifbar.