Hagen. Der Hagener Basketball-Bundesligist muss den Übergang in neue Gesellschaftsform nachweisen. Aktuell stehen 17 Erstligisten fest.

Auflagen gibt es diesmal nicht, dafür muss Phoenix Hagen eine Bedingung erfüllen: Bis zum 15. August hat der Basketball-Bundesligist, der gestern die Lizenz für die Saison 2015/16 erhielt, den endgültigen Übergang in die neue Gesellschaftsform nachzuweisen. Nach einem Gesellschafter-Beschluss hatte die Ende Januar gegründete Basketball Hagen GmbH & Co. KGaA den Lizenzantrag gestellt, nicht die bisherige Phoenix Hagen GmbH. Probleme, die Bedingung zu erfüllen, erwartet Oliver Herkelmann nicht. „Ein rein juristischer Vorgang“, sagte der Phoenix-Geschäftsführer, „bis Mitte August müssen alle für den Lizenzantrag relevanten Verträge in die neue Gesellschaft überführt werden.“ Der Profi-Spielbetrieb wird auf diese übertragen.

Die Lizenz für 2015/16 hatte Phoenix mit auf etwa 2,85 Millionen Euro erhöhtem Etatansatz beantragt. Im dreijährigen Sanierungskonzept, demzufolge Phoenix nach Vereinbarung mit der Liga nach etwa 100 000 Euro in der Saison 2013/14 in der laufenden und der nächsten Spielzeit je 200 000 Euro Verbindlichkeiten abbauen muss, sieht Herkelmann den Bundesligisten aktuell im Soll: „Ich gehe davon aus, dass wir die Ziele erreichen.“

Insgesamt erhalten neun Klubs - Bamberg, Berlin, Bonn, Braunschweig, Bremerhaven, München, Ludwigsburg, Frankfurt und Ulm - die Lizenz ohne Auflagen. Die Aufsteiger Gießen und Würzburg, Bayreuth, Göttingen, Mitteldeutscher BC, Oldenburg und Tübingen sowie die Crailsheim Merlins, die als Absteiger allerdings sportlich nicht qualifiziert sind, müssen Auflagen erfüllen, dem zweiten Absteiger Trier wurde aus wirtschaftlichen Gründen die Lizenz verweigert. Die Zweitligisten Nürnberg und Essen, die den Aufstieg verpasst haben, sowie die Artland Dragons, die den Profibetrieb einstellen, hatten ihre Lizenzanträge zurückgezogen.

So stehen aktuell 17 Mannschaften für die Bundesliga-Saison 2015/16 fest. Ob es nach dem Rückzug der Dragons ein Wildcardverfahren zur Besetzung des 18. Platzes geben wird, darüber befinden die Klubs in nächster Zeit.