Dortmund.
Der Schock von London ist verdaut, Jürgen Klopp hat vor dem "Spiel schlechthin" wieder auf Angriffsmodus geschaltet. "Wir haben vor, unsere Probleme zu lösen. Wir werden eine gute Mannschaft auf dem Eis haben und versuchen, das Ding zu ziehen", sagte der Trainer des deutschen Fußball-Meisters Borussia Dortmund gewohnt launig vor dem 139. Revier-Derby gegen den Erzrivalen Schalke 04. Schon allein seine Wortwahl soll vermitteln: Genug gejammert!
Der heimliche Derby-König Huub Stevens, der seine vergangenen zwölf Duelle mit dem BVB nicht verloren hat, bleibt zurückhaltend. Man könne nur Respekt vor Dortmund haben, sagte der Niederländer. Für Schalke sei es eine weitere Gelegenheit, "um zu lernen".
Dass diese Aussage eine krasse Untertreibung ist, weiß auch Stevens genau. Beim 4:0 gegen den 1. FC Nürnberg hat die Schalker Elf bereits eindrucksvoll bewiesen, dass sie sich auch ohne die verletzten Leistungsträger Benedikt Höwedes und Jefferson Farfan zurechtfindet. Entscheidend für einen Erfolg in Dortmund könnte die Frage werden, wie sich die extrem junge Defensive mit Torwart Lars Unnerstall (21) und den Innenverteidigern Kyriakos Papadopoulos (19) und Joel Matip (20) schlägt.
Ausschreitungen vor dem Revierderby
Zu Ausschreitungen zwischen den BVB-Fans und Schalke-Anhängern kam es am Nachmittag im Vorfeld des Revierderbys. Am Haltepunkt „Signal Iduna Park“ sind nach Auskunft der Polizei Dutzende Fans aneinander geraten. Es gab mehrere Verletzte. (sid/we)
Dortmund: 1 Weidenfeller - 26 Piszczek, 27 Felipe Santana, 15 Hummels, 29 Schmelzer - 7 Leitner, 5 Kehl - 16 Blaszczykowski, 9 Lewandowski, 11 Götze - 18 Barrios. - Trainer: Klopp
Schalke: 36 Unnerstall - 22 Uchida, 14 Papadopoulos, 32 Matip, 23 Christian Fuchs - 13 Jones, 10 Holtby - 11 Baumjohann, 31 Draxler - 7 Raul, 25 Huntelaar. - Trainer: Stevens
Schiedsrichter: Florian Mayer (Burgdorf)