Regensburg/Aalen. Weil Jahn Regensburg im Spiel gegen Dynamo Dresden einen Punkt eroberte, rutschte der MSV Duisburg in der 2. Bundesliga auf den letzten Platz ab. Beim 0:0 gab es für beide Teams eine Rote Karte. Die Partie zwischen Aalen und 1860 München endete 1:1.
Dynamo Dresden tritt im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga auf der Stelle.
Im Kellerduell zum Auftakt des 17. Spieltages kam die Mannschaft des in der
Kritik stehenden Trainers Ralf Loose beim bisherigen Schlusslicht Jahn Regensburg nicht über ein 0:0 hinaus und beendete das Spiel
erneut nicht mit elf Spielern. Regensburg gab derweil
die Rote Laterne ab.
Rote Karte für Dresdens Anthony Losilla kurz vor der Pause
Dresden gab dabei Vorteile leichtfertig aus der
Hand. Nachdem der Regensburger Wilson Kamavuaka wegen einer Notbremse die Rote
Karte gesehen hatte, vergab Dresdens Filip Trojan den fälligen Strafstoß
kläglich (32.). Zudem schwächten sich die Sachsen wenig später selbst, als
Anthony Losilla wegen groben Foulspiels unmittelbar vor der Pause die Rote Karte
sah (45.+2). Für Dresden war es der sechste Platzverweis der Saison.
Vor
7410 Zuschauern taten sich beide Mannschaften schwer, Kombinationen und
herausgespielte Chancen waren Mangelware. Einzig Distanzschüsse sorgten zunächst
für Gefahr. Erst zwang Losilla Jahn-Schlussmann Patrick Wiegers aus rund 20
Metern zu einer Glanzparade (10.), dann verfehlte ein Schuss von Abdenour
Amachaibou das Dynamo-Gehäuse nur knapp (28.). Den nicht verwandelten Strafstoß
der Dresdner bestraften die Hausherren beinahe umgehend. Der Freistoß aus rund
30 Metern von Jonatan Kotzke traf jedoch nur den Pfosten (34.).
Im
zweiten Durchgang flachte das Niveau der Begegnung immer weiter ab, keine
Mannschaft konnte offensiv Akzente setzen. Sinnbildlich für das holprige
Angriffsspiel war eine Halbchance der Regensburger durch Amachaibou und Denis
Weidlich, die sich im Dresdener Strafraum aber gegenseitig vor die Füße liefen
(65.). Idir Ouali scheiterte kurz vor Spielende am gut aufgelegten Jahn-Keeper
Wiegers (74.).
Beste Spieler bei den Dresdenern waren Florian Jungwirth
und Cheikh Gueye, bei Regensburg überzeugten Wiegers und
Kotzke. (sid)
VfR Aalen - 1860 München 1:1 - Nur ein Punkt für 1860 in Aalen
Fußball-Zweitligist 1860 München hat zum Abschluss der Hinrunde einen weiteren
Rückschlag im Rennen um die Aufstiegsränge hinnehmen müssen. Am 17. Spieltag
kamen die Löwen beim direkten Konkurrenten VfR Aalen nicht über ein 1:1 (0:0)
hinaus, blieben allerdings auch im dritten Spiel unter Trainer Alexander Schmidt
ungeschlagen. In der Tabelle liegen beide Teams punkt- und torgleich auf Rang
fünf, der Rückstand auf den Relegationsplatz beträgt vorerst sieben Zähler.
Robert Lechleiter (62.) brachte die Gastgeber in Führung, der Amerikaner
Bobby Wood (69.) erzielte mit seinem ersten Zweitliga-Tor den Ausgleich.
Vor 9342 Zuschauern spielten über weite Strecken nur die Gäste, Aalen agierte
gewohnt abwartend und kam zu Beginn nur selten kontrolliert aus der eigenen
Hälfte. Klare Chancen ließen jedoch auf beiden Seiten auf sich warten. In der
17. Minute sorgte der VfR für ein wenig Torgefahr, doch eine Freistoßflanke von
Martin Dausch strich knapp am Pfosten vorbei. In der Folge leistete sich auch
München immer häufiger Ballverluste in der gegnerischen Hälfte.
Bobby Wood traf nach einem Solo-Lauf über das halbe Spielfeld zum 1:1
Auch in der zweiten Hälfte fand 1860 kaum Mittel gegen die Defensive der
Gastgeber. Der erste stark gespielte Konter sorgte für die Aalener Führung.
Enrico Valentini bediente Lechleiter, der Gabor Kiraly mit einem sehenswerten
Volley-Heber überwand. In einem nun deutlich lebhafteren Spiel erzielte Wood,
den Schmidt aus der zweiten Mannschaft der Löwen hochgezogen hatte, nach einem
Solo-Lauf über das halbe Spielfeld das 1:1 von der Strafraumgrenze.
Beste Aalener waren Lechleiter und Dausch, im Trikot von 1860 überzeugten vor
allem Wood und Moritz Stoppelkamp. (sid)