Oberhausen.. Weil die Polizei die Begegnung als Risikospiel einschätzt, wird das Niederrheinpokal-Achtelfinale zwischen Sterkrade-Nord und Rot Weiss Essen verlegt.

Das Achtelfinalspiel im Niederrheinpokal zwischen der Sportvereinigung Sterkrade-Nord und Rot-Weiss Essen am 4. November, 19.30 Uhr, wird im Stadion Niederrhein stattfinden. Die Polizei stuft das Spiel gegen den Regionalligisten aus Essen als „Risikospiel“ ein – demnach fällt die Austragung im Nordler Park an der Lütticher Straße in Sterkrade weg.

Nord-Abteilungseiter Dietz Walter: „Wenn man das als Nordler mit dem Herzen betrachtet, ist das natürlich schade. Mit Verstand und nüchtern betrachtet, ist die Entscheidung zu akzeptieren.“ Auf der Anlage an der Lütticher Straße wäre eine Trennung der Fan-Lager nicht möglich gewesen. Wobei der Blick der Polizei sich dabei nicht auf die Nord-Fans richtet, sondern auf RWO-Anhänger, die das Spiel gegen RW Essen nutzen könnten, sich auf das danach anstehende Regionalliga-Derby RWO gegen RWE einzustimmen.

Aufeinandertreffen von RWO- und RWE-Fans

RWO tritt am gleichen Abend zeitgleich im Pokal beim Landesligisten FC Remscheid an. So könnte es für RWO-Fans attraktiver sein, die Partie von Nord zu besuchen als sich auf die weite Reise ins Bergische zu begeben. Nord hatte zwar ein Sicherheitskonzept für den Nordler Park erstellt, vorgenannter Aspekt blieb dabei aber außen vor. RWE, Polizei und Nord rechnen mit rund 300 Zuschauern aus Essen. Walter: „Das hätten wir stemmen können.“ Da aber nicht vorherzusehen ist, wie viele Essener wirklich anreisen und wie viele RWO-Fans kommen, plädierte die Polizei für das Stadion Niederrhein, wo eine Fantrennung möglich ist. Walter: „Dann nehmen wir das jetzt positiv, freuen uns auf ein großes Flutlichtspiel und einen guten Service.“

Die Mehrkosten hofft Nord durch eine größere Besucherzahl abzudecken, zudem unterstützt die Stadt. Walter hofft auf 1000, 1500 Zuschauer, die trotz Champions League den Weg ins Stadion finden. Sportlich sieht er die Aussichten im Stadion Niederrhein gegen den Regionalligisten zwar kleiner als im heimischen Nordler Park, „aber wir haben als Underdog schon gezeigt, dass man immer eine Chance hat.“