Belek..


„Die Mannschaft habe ich vermisst. Ich bin froh, wieder dabei zu sein”, sagt Andreas Luthe im türkischen Belek, kurz vor der Bettruhe für Profis im Trainingslager. Der Torwart des VfL Bochum mischt wieder munter mit beim Zweitligisten. Und er kämpft. „Ich bin topfit”, betont er.

Luthe, seit 2001 im Verein, hatte sich Anfang Dezember selbst ins Abseits gepostet. Gertjan Verbeek hatte den Stammkeeper zur Nummer zwei erklärt, Luthe kritisierte Trainer und Degradierung noch am Tag vor dem Spiel gegen Heidenheim auf seiner Facebook-Seite öffentlich und wurde bis zum Trainingsauftakt 2016 beurlaubt. „Ich stehe dazu“, sagt der 28-Jährige im Gespräch mit dieser Zeitung – es ist das erste Interview seit seiner Denkpause. „Ich habe niemanden attackiert, meine Aussagen waren sachlich und absolut ehrlich.“ Er räumt aber ein: „Der Zeitpunkt war falsch. Die zweiwöchige Beurlaubung war daher fair.”

Abgehandelt sei damit das Thema, für Luthe, auch für Trainer Verbeek. Freunde aber werden die beiden sicher keine mehr. Luthes Vertrag endet im Sommer, Verbeeks auch. Ein Gespräch über seine Zukunft hat es noch nicht gegeben, zu viele Fragen sind offen. Vor allem die für Luthe wichtige Trainerfrage. Bleibt Verbeek, dürfte Luthes Karriere bei seinem Herzensverein beendet sein.