Paris. Zwei Jahre lang war es wegen eines Umbaus geschlossen, nun hat das Renoir-Museum an der Côte d'Azur seine Pforte wieder geöffnet. Für über zwei Millionen Euro wurde das Gebäude wieder in den Zustand zurückverwandelt, den es zu Lebzeiten des Künstlers hatte.
Das Renoir-Museum in Cagnes-sur-Mer an der Côte d'Azur hat nach knapp zweijährigen Umbauarbeiten seine Pforten wieder geöffnet. Das Museum, das auf den Anhöhen der Stadt zwischen Cannes und Nizza liegt, wurde für mehr als 2 Millionen Euro einem umfassenden Lifting unterzogen. "Es wurde erweitert und so hergerichtet, wie es war, als Renoir darin lebte und arbeitete", sagte die Leiterin Cecile Bertran.
Der Eingangsbereich mit Ticketverkauf wurde ausgelagert und befindet sich in einem eigens dafür erbauten Gebäude. Es liegt unterhalb des zwei Hektar großen Parks, von dem aus die Besucher nun Zugang zu der prächtigen Villa haben. Renoir zog 1908 in das Domaine des Collettes ein. Er ließ sich im Erdgeschoss ein Atelier einrichten, das dank der Umbauarbeiten wieder zugänglich ist.
Mit chronischer Arthritis im Rollstuhl
Renoir schuf in dem Atelier seine ersten Skulpturen. Sie sind in Zusammenarbeit mit Richard Guino entstanden, denn Renoir litt an chronischer Arthritis. Er saß im Rollstuhl und konnte kaum noch seine Hände bewegen. Nach der Renovierung können alle drei Stockwerke der Villa besichtigt werden. Renoir starb in Cagnes-sur-Mer am 3. Dezember 1919 im Alter von 78 Jahren. (red)