München. Wegen homophober Banner muss der FC Bayern München im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League gegen Manchester United am 9. April auf die Unterstützung aus einem Fanblock verzichten und eine Strafe von 10 000 Euro bezahlen.

Grund sei ein diskriminierendes Banner mit der Aufschrift "Gay Gunners" sowie ein Schmäh-Cartoon gegen Mesut Özil im Achtelfinal-Rückspiel gegen den englischen Topclub FC Arsenal, teilte die Europäische Fußball-Union UEFA mit. In der Münchner Fußball-Arena wird deshalb Zuschauerblock 124 geschlossen bleiben.

"Wir bedauern diesen Vorfall sehr und distanzieren uns aufs Schärfste von diesem diskriminierenden Banner. Dies wird vom FC Bayern München
niemals akzeptiert", sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge. Der Verein wolle "die Verursacher dieses Vorfalls dingfest machen und im Anschluss daran Schadenersatzforderungen an die entsprechenden Personen juristisch prüfen".

Normalerweise passen bei internationalen Spielen 68 000 Zuschauer ins Stadion, in der Bundesliga gar 71 000. Für das Heimspiel gegen Manchester United gab es bereits mehr als 100 000 Vorbestellungen.