Hamburg. Hakan Calhanoglu hat wenige Wochen nach dem Wechsel zu Bayer Leverkusen deutliche Unterschiede zu seinem Ex-Verein Hamburger SV ausgemacht.
"Bei Bayer war die Vorbereitung viel intensiver. Meine Gegenspieler im Training sind stärker. Qualitativ ist die Mannschaft viel stärker als die zu meiner Zeit in Hamburg. Ich habe sofort gemerkt: Die Spieler hier sind alle jung und hungrig nach Erfolg", sagte er in einem im "Express" und der "Hamburger Morgenpost" veröffentlichten Interview.
Calhanoglu verließ den Hamburger Fußball-Bundesligisten nach nur einer Saison, obwohl er seinen Vertrag fünf Monate zuvor bis 2018 verlängert hatte. Die anschließenden Verbalattacken in den sozialen Medien kann er nicht verstehen: "Was habe ich denn verbrochen? Ich habe für den HSV elf Tore erzielt und mit dazu beigetragen, dass der HSV nicht abgestiegen ist. Hamburg hat für mich 14,5 Millionen Euro Ablöse bekommen. Und dann wurde ich von Fans als Verräter und Söldner beschimpft! Doch das bin ich nun wahrlich nicht."
Er habe zwar auch ein Angebot von Bayern München gehabt, berichtete der türkische Nationalspieler. "Aber für mich steht Leverkusen auf Augenhöhe mit dem FC Bayern. Klar, die Bayern sind die Besten. Aber auch Leverkusen spielt regelmäßig um die ersten vier Plätze mit", sagte Calhanoglu.