Essen. Max Meyer kehrt in die Bundesliga zurück. Der Ex-Profi von Schalke 04 soll dem 1. FC Köln helfen, den Abstieg zu verhindern.

Der 1. FC Köln hat kurz vor dem Ende der Transferperiode einen prominenten Spieler verpflichtet. Max Meyer wechselt zu den Rheinländern.

Damit kehrt der 25 Jahre alte Mittelfeldspieler zurück in die Bundesliga. Bis 2018 stand Meyer bei Schalke 04 unter Vertrag. Danach wechselte er in die Premier League zu Crystal Palace. Bei den Londonern kam Meyer zuletzt nicht mehr zum Zuge. Sein Vertrag wurde kürzlich aufgelöst.

In Köln soll der gebürtige Oberhausener einen Vertrag bis zum Saisonende erhalten und eine niedrige sechsstellige Summe verdienen. "Für mich war die Perspektive entscheidend, spielen zu können. Ich will die Chance beim FC nutzen, um mich auf Top-Niveau zu präsentieren und dabei mithelfen, dass der Klub die Klasse hält“, sagte Max Meyer bei seiner Vorstellung.

Heldt kennt Meyer aus Schalke

„Der Wechsel zum FC wurde nur möglich, weil Max uns in finanzieller Hinsicht extrem entgegengekommen ist. Er kann im Mittelfeld auf mehreren Positionen zum Einsatz kommen, ist spielintelligent, sehr ballsicher und sucht selbst gerne den Abschluss. Das will Max bis zum Saisonende bei uns einbringen und seine Qualitäten in der Bundesliga wieder unter Beweis stellen“, sagte Horst Heldt, der den Spieler aus gemeinsamen Schalker Zeiten kennt.

Meyer debütierte in der Saison 2012/2013 in der Fußball-Bundesliga. Der damalige Schalke-Trainer Jens Keller wechselte ihn in der Auswärtspartie beim FSV Mainz 05 für Raffael ein. Meyer war bei seinem ersten Profi-Einsatz gerade einmal 17 Jahre jung.

Für Schalke bestritt er insgesamt 146 Bundesliga-Spiele und kam auch in 16 Champions-League-Partien zum Einsatz. Mit seinen Leistungen im königsblauen Trikot empfahl sich Meyer sogar für die Nationalmannschaft. Insgesamt kam er zu vier Einsätzen im DFB-Team, letztmalig lief er im Oktober 2016 für die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw auf.

Disput zwischen Heidel und Wittmann

Meyers Abgang war von Querelen überschattet. Der Disput zwischen seinem Berater Roger Wittmann und Schalkes Sportdirektor Christian Heidel war legendär. Heidel verriet, dass Wittmann seinen Klienten als "Weltklassespieler" bezeichnete habe. Dafür erntete der Berater Spott.

Nachdem sich die Partien nicht einig geworden waren, gab es Gerüchte um einen ablösefreien Wechsel zum FC Arsenal oder Atletico Madrid. Letztendlich landete Meyer bei Crystal Palace. Doch dort wurde er nicht glücklich. Er kam insgesamt auf 46 Einsätze in der Premier League - zum letzten Mal spielte er aber am 12. Juli 2020 für die Profimannschaft.

Nun gibt es den nächsten Anlauf beim 1. FC Köln. (ddh)