Essen. Die EM-Reise geht für die deutsche Nationalmannschaft nicht weiter nach Rom. Alle Viertelfinalduelle stehen fest. Der Überblick.
Die deutsche Nationalmannschaft hat das Viertelfinale bei der Europameisterschaft verpasst. Die Amtszeit von Bundestrainer Joachim Löw endet mit einer Achtelfinal-Niederlage gegen England. Die "Three Lions" dürfen hingegen die Koffer für die Weiterreise packen: Für sie geht es nach dem 2:0-Sieg in Wembley am Dienstag in Rom weiter.
Fußball-EM 2021: Die Viertelfinal-Spiele
Freitag, 2. Juli 2021:
Schweiz - Spanien (18.00, St. Petersburg)
Belgien - Italien (21.00, München)
Samstag, 3. Juli 2021:
Tschechien - Dänemark (18.00, Baku)
Ukraine - England (21.00, Rom)
Das Viertelfinale mit dem englischen Achtelfinal-Sieger findet am Samstag, 3. Juli, um 21 Uhr in der italienischen Hauptstadt statt. Der Gegner wird die Ukraine sein, die sich nach Verlängerung gegen Schweden durchsetzen konnte.
Die Schweiz trifft nach dem Sensationssieg über Weltmeister Frankreich am Freitag (2.Juli/18 Uhr) in St. Petersburg auf Mitfavorit Spanien. Der Titelanwärter hatte sich mit Mühe gegen Kroatien durchgesetzt.
Im zweiten Viertelfinalspiel trifft Belgien am Freitagabend (21 Uhr) in München auf Italien. Die Belgier hatten dank eines Treffers von BVB-Profi Thorgan Hazard Titelverteidiger Portugal ausgeschaltet. Die Italiener sind bislang ungeschlagen. Gegen Österreich sicherten sie aber erst in der Nachspielzeit den Sieg.
EM-Viertelfinale: München noch einmal Gastgeber
München ist das letzte Mal Gastgeber der EM. Die Halbfinals werden wie das Finale in London ausgetragen. Chancen auf das Endspiel hat weiterhin Dänemark. Die Dänen erreichten nach dem Eriksen-Schock in der Gruppenphase das Achtelfinale und setzten sich fulminant gegen Wales durch. Am Samstag (18 Uhr) können sie das Viertelfinal-Ticket in Baku gegen Überraschungsmannschaft Tschechien buchen, die die Niederlande aus dem Turnier geworfen hatte.
Fußball-EM: Kritik an Zuschauer-Zulassung
In allen Viertelfinalorten sind Zuschauer zugelassen. Allerdings gibt es erhebliche Kritik an den gefüllten Stadien - vor allem an den Plänen der Engländer, in den Halbfinalspielen 60.000 Tickets zu verkaufen. In England ist die Delta-Variante des Coronavirus besonders verbreitet. „Ich halte es für unverantwortlich, wenn in Ländern, die als Virusvariantengebiet der hoch ansteckenden Delta-Mutation gelten, zigtausende Menschen auf engem Raum zusammenkommen“, sagte Bundesinnenminister Horst Seehofer der „Augsburger Allgemeinen“.
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In der russischen Hafenstadt St. Petersburg steigt seit Tagen die Zahl der Corona-Fälle. Die ursprünglichen Pläne sahen eine Auslastung von 50 Prozent vor. Das entspräche im Krestowski-Stadion (68.000 Zuschauer) Kontingent von 34.000 Fans. Auch Baku plant mit einer 50-prozentigen Auslastung
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Der deutsche Gastgeber München strebt wie Rom eine 20-prozentige Auslastung an. Wie in den drei deutschen Gruppenspielen in München könnten damit 14.500 Zuschauer in der Allianz-Arena Platz nehmen. In Rom könnten knapp 15.000 Zuschauer beim Viertelfinale im Olympiastadion dabei sein. (lo)