Berlin.. Nach der Führung des SC Freiburgs gegen RB Leipzig poltern die “Roten Bullen“ auf Twitter. Der Grund: ein Handspiel. Doch das Tor war korrekt.
In der 19. Minute ist es gefallen, das erste Tor im diesjährigen DFB-Pokal-Finale. Der SC Freiburg ging gegen RB Leipzig in Führung. Maximilian Eggestein erzielte den Treffer durch einen platzierten Distanzschuss.
Die Leipziger Spieler protestierten danach, sie forderten, dass das Tor zurückgenommen werden sollte. Der Grund: Roland Sallai berührte den Ball zuvor mit der Hand. Doch Schiedsrichter Sascha Stegemann sah keinen Grund, einzugreifen. Eggesteins Tor zählte.
RB Leipzig protestiert nach der Freiburger Führung auf Twitter
Das wiederum konnten sie in Leipzig nicht verstehen. Auf dem offiziellen Twitter-Account der "Roten Bullen" hieß es: "Freiburg führt, trotz eines klaren Handspiels vor dem Treffer. Das ist Wahnsinn!!!"
Dabei gab es tatsächlich keinen Grund, das Tor zurückzunehmen, das zeigt ein Blick in die DFB-Statuten. "Ein Tor, dem ein unabsichtliches Handspiel vorausging, ist nur dann ungültig, wenn es durch den Spieler selbst und unmittelbar erzielt wird", heißt es dort. "Wenn es nur zu einer Torchance kommt oder wenn erst ein weiterer Spieler an den Ball kommt und dieser das Tor erzielt, ist keine Unmittelbarkeit gegeben." In solchen Fällen sei der Treffer regulär, und das ist bei Eggesteins Tor der Fall gewesen.
Wenig später reagierte RBL und teilte auf Twitter mit, doch von der Regel Bescheid zu wissen.
Dennoch reagierten User der Plattform mit Häme auf Post des ostdeutschen Klubs. "Red Bull in der Bundesliga, trotz 50+1 Regel und keiner Tradition. Das ist Wahnsinn!!!", schrieb zum Beispiel der Nutzer "Suus".
RB Leipzig gegen Freiburg: Sympathien dürften beim SCF liegen
Denn: RB Leipzig ist ein Feindbild für viele Fußballfans in Deutschland. Der Klub sei lediglich ein Werbekonstrukt für den Getränkehersteller "Red Bull", lautet die Kritik hierzulande oftmals. Die Sympathien dürften vor dem Pokalfinale deshalb klar verteilt gewesen sein - zugunsten des SC Freiburg.
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Der gilt mit seiner gesund gewachsenen Vereinsstruktur, seiner nachhaltigen Klubkultur und seiner erfolgreichen Nachwuchsabteilung als Gegenentwurf zu RB Leipzig, das erst 2009 gegründet wurde und es mit dem Geld von "Red Bull" in die Bundesliga schaffte.