Slalom-Star Felix Neureuther hat die Olympischen Spiele 2018, für die sich München beworben hat, fest ins Visier genommen. "Dann wäre ich 33. Das wäre dann ein guter Zeitpunkt zum Aufhören. Nach der Heim-WM im kommenden Jahr wären die Olympischen Spiele in der Heimat das I-Tüpfelchen", sagte der 26 Jahre alte Skirennläufer aus Garmisch-Partenkirchen am Donnerstag in München.
Volle Konzentration auf die WM
Zunächst aber gilt die ganze Konzentration von Neureuther den Weltmeisterschaften vom 7. bis 20. Februar 2011 in seinem Heimatort. "Das ist für mich natürlich etwas ganz Besonderes. Die Resonanz ist riesig. Die beiden Slalom-Rennen sind schon ausverkauft. Ich bin im Alter von drei Jahren diesen Berg das erste Mal hinuntergefahren. Da geht ein Traum in Erfüllung", sagte der Partenkirchener. Er wolle alles daransetzen, "um erfolgreich zu sein".
Einen kleinen Vorgeschmack auf die WM erhofft sich Neureuther vom Parallel-Slalom im Weltcup, der am 2. Januar auf dem Olympiaberg in München ausgetragen wird: "Das ist ein besonderer Kitzel und eine große Herausforderung. Neben dem Spaß zählt natürlich auch der sportliche Ehrgeiz."
Die Veranstaltung sei auch mit Blick auf die Olympia-Bewerbung 2018 "sehr wichtig. Wenn wir uns da gut präsentieren, kommt das auch im Ausland gut an. Das wäre ein weiterer Schritt in Richtung Olympia. Bei der WM in Garmisch wollen wir dann das I-Tüpfelchen draufsetzen", betonte Neureuther, der beim Slalom-Weltcupauftakt im finnischen Levi am vergangenen Sonntag nur 38. wurde.
In München werden die 15 besten Frauen und Männer der Gesamtweltcup-Wertung - dazu kommt aus Deutschland noch ein(e) Fahrer(in) per Wildcard - um Weltcuppunkte fahren. Auf dem nördlichen Olympiaberg werden die Veranstalter dafür eine 200 m lange und 30 m breite Piste errichten. Für das Ereignis, zu dem rund 15.000 Zuschauer erwartet werden, wird sogar der Olympiasee ausgelassen.
"Dadurch haben wir eine längere Strecke und mehr Platz für die Zuschauer", erklärte Olympiapark-Chef Ralph Huber die ungewöhnliche Maßnahme. Auch Huber ("Das ist kein Gaudi-Rennen") erhofft sich einen Effekt für Olympia 2018: "Wir können im Rahmen der Bewerbung mit einem weiteren Highlight glänzen und zeigen, dass wir in der Lage sind, ein Großevent durchzuführen."