Köln. .

Manager Michael Meier vom Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln hat mit milder Kritik und einer äußerst kuriosen Empfehlung auf das Interview seines Stars Lukas Podolski reagiert.

„In der Frustreaktion teilen wir das, was uns ins Buch geschrieben wurde. Aber die Kritik hilft uns wenig. Wir müssen Selbstbewusstsein aufbauen. Und da kann ich nur appellieren, dass durch solche Aussagen das Selbstbewusstsein nicht geschädigt wird“, sagte Meier auf der Pressekonferenz der Kölner 24 Stunden vor dem Punktspiel gegen den Bundesliga-Zweiten Borussia Dortmund am Freitagabend (20.30 Uhr/Sky und Liga total!).

Podolski hatte in einem Interview Konzeptions- und Strategielosigkeit sowie verfehlte Transferpolitik angeprangert. Damit schoss der Nationalspieler auch gegen den Manager. „Ich interpretiere das so, dass es eine Frustsituation für ihn ist. Und die teilen wir alle, weil wir alle nicht zufrieden sind mit dem, was wir erreicht haben“, sagte Meier zu den fünf Punkten aus sieben Spielen und Rang 16. „Wir sind alle ein Teil - auch Lukas -, und ich hoffe, dass wir am Freitag ein Rädchenwerk sehen, wo ein Rädchen ins andere greift, damit am Freitag aus der Frustsituation eine Lustsituation wird.“

Und dann erklärte der Manager für das BVB-Spiel noch den besonderen Mentalkniff: „Wir haben der Mannschaft bildlich empfohlen: Vergesst die ersten Spiele, geht gedanklich durch die Waschstraße, stellt die Resettaste auf Null und vergesst alles Negative. Das Interview würde ich in die Waschstraße mit einbeziehen.“ Ob Lukas Podolski, der mit seinen Äußerungen gegen den neuen Verhaltenskodex (Leitkultur) verstoßen hat, eine Geldstrafe erhält, gab Michael Meier nicht bekannt. (sid)