Der Aufsichtsrat um Werner Altegoer ist beim VfL Bochum nach der Jahreshauptversammlung zurückgetreten. DerWesten sagt: Das kann ein Segen für den Verein sein.

Es ist also passiert. Das, was viele VfL-Fans und –Anhänger so lange gefordert haben ist eingetroffen: VfL-Boss und Patriarch Werner Altegoer zieht sich zurück. Eine zugegeben sehr plötzliche Entscheidung, die – sofern im noch bestehenden Aufsichtsrat nicht zu viel an der Person Altegoer festgemacht ist – auch tatsächlich ein Segen für den Verein sein kann.

Neues Blut belebt den momentan geknickten und – vor allem auf dem Platz – leblosen Verein, frischer Wind, Offenheit und Fannähe öffnen mit Sicherheit auch im Umfeld und in der Wirtschaft neue Türen für den VfL.

Sofern die neuen Mitglieder des Aufsichtsrates Bernd Wilmert und Hans-Peter Villis an Bord bleiben und ein bei den Fans beliebter Frank Goosen mit seiner Identifikation, seinen Visionen und seiner Rhetorik Verantwortung übernimmt, ist der Verein im Gerüst gut aufgestellt.

An der Castroper Straße wird es auch weiter einen Bundesligisten geben. Es muss nur umgedacht werden. Solange wird der ‚alte’ Aufsichtsrat seine Arbeit fortsetzen, bis ein neues Gremium gewählt ist – und das ist eine positive Entscheidung aller Protagonisten.

Der VfL Bochum – und das sollte man auch nicht vergessen – hat Werner Altegoer viel zu verdanken. Aber auch ohne den 75-Jährigen wird der finanziell gesunde Verein nicht zu Grunde gehen.

Lesen Sie auch „Altegoers Rücktritt ist ein Fluch“