Köln. .

Ex-Nationaltorhüter Oliver Kahn hat die JVA Köln besucht. Als Botschafter des Sepp-Herberger-Stiftung ehrte er die Gewinner des Fußballprojektes „Anstoß für ein neues Leben“.

Der ehemalige Nationaltorhüter Oliver Kahn hat als Botschafter der Sepp-Herberger-Stiftung jugendliche Häftlinge in der Justizvollzugsanstalt Köln besucht. Gemeinsam mit dem nordrhein-westfälischen Justizminister Thomas Kutschaty ehrte der 67-malige Nationalspieler die Gewinner des Sepp-Herberger-Pokals. Das Turnier ist der alljährliche sportliche Höhepunkt im Projekt „Anstoß für ein neues Leben“, das von der Stiftung initiiert wird.

„Wichtig ist, dass man aus Niederlagen und Rückschlägen lernt, dass man nicht anderen die Schuld gibt, sondern selbst besser wird“, sagte Kahn im Hinblick auf das in letzter Minute verlorene Champions-League-Finale 1999 in Barcelona gegen Manchester United.

„Ich bin der Sepp-Herberger-Stiftung außerordentlich dankbar für ihr Engagement. Das Anstoß-Projekt bildet ein wertvolles ergänzendes Element in dem Bemühen des Justizvollzugs, straffällig gewordene junge Menschen auf ein geregeltes Leben außerhalb der Gefängnismauern vorzubereiten“, sagte Kutschaty.

Für das Projekt, das zum Ziel hat, jugendliche Straftäter nach ihrer Haftentlassung aktiv in Arbeitsstellen zu vermitteln, engagieren sich unter anderem auch Lukas Podolski, Klaus Fischer, Heiko Herrlich und Steffi Jones. (sid)