Frankfurt. .
Im Streit um das Kapitäns-Amt des DFB-Teams hat Michael Ballack Stellung bezogen. Der Bundestrainer habe ihm versichert, „dass ich mir keine Sorgen machen soll“, so der 33-Jährige.
Die schwelende K-Frage in der deutschen Nationalmannschaft birgt weiter Zündstoff. Am Mittwochabend vor dem Länderspiel gegen Dänemark saß DFB-Kapitän Michael Ballack vor dem Fernseher und wunderte sich. Teammanager Oliver Bierhoff spekulierte öffentlich, dass Ballack auch ohne Kapitänsbinde sicher weiter große Lust habe, in der Nationalmannschaft zu spielen. Bundestrainer Joachim Löw meinte dagegen nach dem Spiel, dass Ballack weiter sein Kapitän sei.
Im Interview mit dem Sport-Informations-Dienst (SID) bezieht der 33 Jahre alte Mittelfeldspieler von Bayer Leverkusen Stellung. „Ich weiß nicht, was die Spekulationen vom Manager sollen. Der Bundestrainer hat mir versichert, dass ich mir überhaupt keine Sorgen machen müsse und ganz entspannt bleiben solle“, sagte Ballack dem SID.
Michael Ballack, seit Mittwoch trainieren Sie bei Ihrem neuen Klub Bayer Leverkusen wieder mit der Mannschaft. Die schwere Verletzung ist ausgeheilt. Wie fühlen Sie sich rund eine Woche vor dem Start in die Bundesliga?
Michael Ballack: Ich bin gerade ins Mannschaftstraining eingestiegen und freue mich, dass ich beschwerdefrei bin. Damit habe ich den nächsten Schritt gemacht. Für die kommenden Wochen bin ich sehr zuversichtlich.
In der schwelenden Kapitänsfrage hat nach Bastian Schweinsteiger nun auch Per Mertesacker klar Stellung bezogen und sich eindeutig für Sie ausgesprochen. Auch Bundestrainer Joachim Löw sprach nach dem Spiel gegen Dänemark davon, dass Sie weiterhin sein Kapitän seien...
Ballack: Ich freue mich natürlich über solche Aussagen.
Teammanager Oliver Bierhoff hingegen spekulierte bereits, dass Sie bis zur EM 2012 sicher auch ohne Kapitänsbinde weiter in der Nationalmannschaft spielen würden ...
Ballack: Ich weiß nicht, was die Spekulationen vom Manager sollen. Als das Thema während der WM aufkam, habe ich das Turnier natürlich zunächst abgewartet und dann Jogi Löw angerufen. Der Bundestrainer hat mir versichert, dass ich mir überhaupt keine Sorgen machen müsse und ganz entspannt bleiben solle. Deshalb verstehe ich auch die Aussagen von Oliver Bierhoff nicht. (sid)