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Die Verbände DOSB, DFB, DFL und DSH haben sich für den Erhalt des staatlichen Wettmonopols ausgesprochen, aber auch eine kontrollierte Öffnung des Marktes gefordert.

Der deutsche Sport hat sich für den Erhalt des staatlichen Wettmonopols ausgesprochen. Zugleich forderten der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB), der Deutsche Fußball-Bund (DFB), die Deutsche Fußball Liga (DFL) und die Stiftung Deutsche Sporthilfe (DSH) eine staatlich regulierte, kontrollierte Öffnung des Marktes.

„Dies ist ein Meilenstein in der Debatte um die Zukunft von Glücksspiel und Sportwetten. Der organisierte Sport spricht mit einer Stimme“, sagt DOSB-Generaldirektor Michael Vesper, zugleich Vorsitzender des DOSB-Arbeitskreises Glücksspiel, dem je vier Vertreter der Spitzenverbände und der Landessportbünde angehören.

In der gemeinsam verfassten Stellungnahme zum Glücksspiel antworten DOSB, DFB, DFL und Sporthilfe auf die 68 Fragen der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) zur Bewertung des Glücksspielstaatsvertrages und zu den ab 2012 zu schaffenden Neuregelungen.

Staatsvertrag läuft Ende 2011 aus

Der geltende Staatsvertrag zum Wettmonopol läuft zum Ende des nächsten Jahres aus und muss 2010 evaluiert werden. Sämtliche eingegangenen Stellungnahmen werden nun durch die von der MPK eingesetzte Arbeitsgruppe ausgewertet. Daran schließt sich eine mündliche Anhörung an, die auf den 20. und 21. Mai 2010 festgesetzt ist.

Die Position der Verbände ist, dass die Erträge aus den klassischen Glücksspielprodukten die zentrale Säule der Finanzierung des organisierten Sports in Deutschland bilden sollen. Das Staatsmonopol für das Lotteriewesen soll beibehalten und gesichert werden. Bei den Sportwetten soll eine zuverlässige und nachhaltige finanzielle Beteiligung des gemeinnützigen Sports erfolgen. (sid)