Frankfurt/Main. .
Der Bundesliga-Sender Sky benötigt erneut frisches Geld und erlebte an der Börse einen Kursrutsch. Laut Konzernchef Brian Sullivan wird der Sender wohl auch 2011 keine schwarzen Zahlen schreiben.
Der Münchner Sender, der die Übertragungsrechte von 2009 bis 2013 für rund 200 Millionen Euro pro Saison von der Deutschen Fußball Liga (DFL) erworben hatte, soll durch eine Kapitalerhöhung und die Ausgabe einer Wandelanleihe rund 340 Millionen Euro in die Kasse gespült bekommen. Dies kündigte Medienmogul Rupert Murdoch an, der mit seiner Gesellschaft News Corp. derzeit 45,42 Prozent des Grundkapitals von Sky Deutschland hält.
Bei den Börsianern kam diese Nachricht nicht gut an. Der Kurs der Aktie brach am Dienstagmorgen um mehr als 20 Prozent auf rund 1, 10 Euro ein. Sky hatte sich erst im Dezember vergangenen Jahres durch eine Kapitalerhöhung frisches Geld verschafft. Das Ziel des Senders, schwarze Zahlen zu schreiben, wird wohl laut Konzernchef Brian Sullivan auch 2011 noch nicht erreicht.
Sky Deutschland verzeichnete im zweiten Quartal einen Nettozuwachs von 6000 Abonnenten – das erste Nettowachstum in einem zweiten Quartal seit 2005. Die Zahl der Abonnenten erreichte zum Ende des zweiten Quartals 2,476 Millionen. Bei einem Gesamtumsatz von 236,1 Millionen Euro lag das Quartalsergebnis bei einem Minus von 81,9 Millionen Euro. (sid)