Wolfsburg. .
Bundesligist VfL Wolfsburg hat seine Fühler nach Diego von Juventus Turin ausgestreckt. Der Klub ist auf der Suche nach einem Ersatz für Zvjezdan Misimovic, an dem Schalke 04 interessiert ist.
Sollte Misimovic die Wolfsburger verlassen, habe Manager Dieter Hoeneß mit Diego einen potenziellen Nachfolger im Auge, berichtet der kicker.
In Gesprächen mit den Italienern hat Hoeneß die Personalie Diego bereits thematisiert. Bei Juve blieb der 25 Jahre alte Ex-Bremer, der zu Beginn der vergangenen Saison für 24,5 Millionen Euro zur „Alten Dame“ gewechselt war, in der vergangenen Saison unter seinen Möglichkeiten. Nun wollen ihn die Italiener ziehen lassen.
Misimovic hatte dem VfL bereits vor Wochen signalisiert, dass er wechseln wolle und weckte sowohl in der Bundesliga (Schalke 04) als auch im Ausland (Atletico Madrid) Interesse. Ein Angebot für den Spielmacher, der beim Ex-Meister noch einen Vertrag bis 2013 hat, liegt in Wolfsburg noch nicht vor. „Es gibt Planspiele, aber bei uns kam bisher überhaupt nichts an“, sagte Hoeneß.
Wolfsburg auch an Cicero interessiert
Neben Diego soll Wolfsburg auch Interesse an Mittelfeldspieler Cicero haben. Hoeneß hatte den Brasilianer in seiner Berliner Zeit zu Hertha BSC Berlin geholt, der Absteiger hatte seine Kaufoption auf den technisch versierten Südamerikaner jedoch verstreichen lassen. Verlassen wird Wolfsburg wohl der italienische Innenverteidiger Andrea Barzagli, nachdem sich die „Wölfe“ die Dienste des dänischen Abwehrspielers Simon Kjaer gesichert hatten.
Hoch im Kurs bei Juventus Turin steht immer noch Stürmer Edin Dzeko. Laut Medienberichten soll Turin bereit sein, 30 Millionen Euro für den Bosnier zu zahlen. Juventus-Sportdirektor Giuseppe Marotta bestätigte das Interesse seines Klubs. Hoeneß jedoch erklärte: „Es gibt kein Angebot.“
„Lose Anfragen“ soll es laut Hoeneß für Stürmer Grafite geben. Der 31-Jährige gehörte bei der WM zum Kader der brasilianischen Nationalmannschaft, obwohl er in Wolfsburg eine enttäuschende Saison gespielt hatte. Erst am Wochenende hatten sich die Wolfsburger vom nigerianischen Stürmer Obafemi Martins getrennt. Der WM-Teilnehmer wechselte für drei Jahre zum russischen Spitzenklub Rubin Kasan. (sid)