Kapstadt.
Das südafrikanische WM-Organisationskomitee (OK) hat davor gewarnt, eine Verbindung zwischen dem blutigen Terroranschlag in Angola und der Sicherheitslage in Südafrika zu ziehen. OK-Chef Danny Jordaan sagte als Reaktion auf die im Ausland aufkommenden Befürchtungen, der Terrorakt könne die Fußball-Weltmeisterschaft im Juni am Kap gefährden: „Es gibt keine Chance, dass dieser Vorfall Auswirkungen auf die WM 2010 hat.“
Danny Jordaan bittet die Weltöffentlichkeit eindringlich darum, „nicht mit zweierlei Maß zu messen“: Wenn in irgendeinem europäischen Land ein Terroranschlag geschehe, „wird auch kein anderes europäisches Land damit in Verbindung gebracht“.
Tatsächlich liegen zwischen den Hauptstädten Angolas (Luanda) und Südafrikas (Pretoria) nicht nur 2500 Kilometer, sondern auch politische Welten – ganz abgesehen davon, dass es keine gemeinsame Grenze gibt.
WM-OK-Chef Danny Jordaan hatte mehrfach öffentlich Garantien für die Sicherheit von Spielern und Fans bei der Fußball-Weltmeisterschaft vom 11. Juni bis 11. Juli in Südafrika abgegeben. Zuletzt hatte er das noch bei der Gruppenauslosung Anfang Dezember in Kapstadt unterstrichen. Das Land am Kap leidet allerdings unter einer hohen Kriminalitätsrate. Rund 55 000 zusätzliche Polizeikräfte sollen während des vierwöchigen Turniers für Sicherheit sorgen.