Bochum. Der erste Heimsieg des VfL Bochum ist da: Mit 3:1 siegt das Letsch-Team gegen Wolfsburg. Bei den Noten begeistern nicht alle Spieler.

Manuel Riemann: Er benötigte eine gewisse Anlaufzeit, bis er im Spiel angekommen war und seine weiten Schläge ankamen. Musste einen Ball halten, sah sich in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs dann Mattias Svanberg gegenüber und konnte das 1:2 nicht verhindern. Im zweiten Abschnitt mit einer leicht verunglückten Klärung per Kopf, ansonsten auf der Linie stark. Bereite dann mit einem weiten Schlag das 3:1 vor, um dann auch noch einen VfL-Fan, der auf den Platz gerannt war, einzufangen und vom Platz zu begleiten. Note: 1,5

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Cristian Gamboa: Hatte diesmal mehr Platz auf der rechten Seite als Bernardo links, hielt sich aber genau wie der Brasilianer mit Vorstößen zurück. Hatte seine Seite im Griff, agierte auch souverän als oft einziger Restverteidiger. Holte sich in der 81. Minute noch die Gelbe Karte ab, bevor er für Oermann vom Platz ging. Note: 3

Erhan Masovic: Auf Unaufmerksamkeiten verzichtete er, seine Fehlerquote tendierte gegen null. Sah beim 1:2-Gegentor dennoch nicht gut aus, weil der Ball auf Svanberg genau zwischen ihm und Schlotterbeck durchkam. Note: 2,5

Keven Schlotterbeck: Der Mann strahlt dieser Tage am Ball eine große Ruhe aus. Brachte die Bälle aus den Zweikämpfen mit großer Sicherheit an den Mitspieler. Er verlor erst in der Nachspielzeit die Übersicht, als der Ball auf Svanberg kam und der Wolfsburger traf. Holte sich in der Nachspielzeit die fünfte Gelbe Karte ab, fehlt in Hoffenheim. Note: 2

Keven Schlotterbeck gewinnt das Kopfballduell gegen Cedric Zesiger.
Keven Schlotterbeck gewinnt das Kopfballduell gegen Cedric Zesiger. © Getty Images | Christof Koepsel

Bernardo: Agierte diesmal deutlich zurückhaltender auf der linken Seite als noch zuletzt gegen Heidenheim. Machte dann aber auch sein erstes Saisontor, natürlich per Kopf, natürlich nach einer Stöger-Ecke. Sammelte weitere gewonnene Zweikämpfe ein. Rückte in die Innenverteidigung, als Bochum auf Dreierkette umstellte. Machte auch da seinen Job gut. Note: 2

Anthony Losilla: Er zeigte sofort die absolute Bereitschaft, alles zu verteidigen, jeden Schuss zu blocken. Dazu setzte er offensiv Akzente. Sein Abschluss in Minute 38 hätte ein Tor verdient gehabt, flog aber genau an den Pfosten. War auch in der Nachspielzeit unermüdlich unterwegs. Note: 2,5

Kevin Stöger: Mit zwei Ecken bereitete er die 2:0-Führung vor. War gewohnt viel unterwegs, belebte, auch das wie gewohnt, mit seinen Ideen, die scheinbar grenzenlos in seinem linken Fuß stecken, den Angriff. Ging dann nach 59 Minuten vom Platz, Maxi Wittek kam für ihn, der VfL agierte fortan mit einer Dreierkette. Note: 2,5

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Patrick Osterhage: Gegen Heidenheim hatte er die meisten Bochumer Torschüsse angegeben. Ein Tor gelang ihm nicht. Das holte er gegen Wolfsburg nach. Im Anschluss an eine Ecke behielt er die Ruhe, schob mit links zum 1:0 ein. Präsentierte sich erneut in guter Form, gewann wichtige Zweikämpfe im Mittelfeld, löste viele Situationen mit seinem Tempo auf. Bester Bochumer. Note: 2

Matus Bero: Die Frage, wohin mit ihm, nachdem er sich wieder fit gemeldet hatte, beantwortete Trainer Thomas mit: hinter der Doppelspitze, beziehungsweise rechts vorne als einer der ersten Anläufer. Er war sofort präsent und spielte fast so, als wäre er nie verletzt gewesen. Baute im Spielverlauf deutlich ab. Hielt 72 Minuten durch. Note: 3

Bochums Philipp Hofmann gegen Wolfsburgs Aster Vranckx (links) und Wolfsburgs Moritz Jenz (rechts).
Bochums Philipp Hofmann gegen Wolfsburgs Aster Vranckx (links) und Wolfsburgs Moritz Jenz (rechts). © dpa | David Inderlied

Takuma Asano: Die Bälle auf ihn in die Tiefe waren auch für die Wolfsburger schwer zu verteidigen. Belohnte sich wieder nicht für seinen Aufwand, ließ drei gute Möglichkeiten liegen. Note: 3,5

Philipp Hofmann: In seinem 50. Bundesligaspiel, alle für den VfL Bochum, kam er nach 28 Minuten zum ersten Kopfball Richtung Wolfsburger Tor. Zuvor hatte er zweimal im eigenen Strafraum geklärt. War aber kaum eingebunden ins Bochumer Spiel. Durfte dann nur knapp 60 Minuten spielen, machte dann Platz für Broschinski und wartet weiter auf sein erstes Saisontor. Note: 4

Moritz Broschinski und Maxi Wittek kamen nach 59 Minuten für Stöger und Hofmann, Christopher Antwi-Adjei und Moritz Kwarteng kamen nach 72 Minuten für Asano und Bero, Tim Oermann kam nach 81 Minuten für Gamboa – ohne Noten