Essen. Kyle Walker soll die Abwehr des FC Bayern verstärken. Die internationale Konkurrenz beeindruckt so ein Transfer aber nicht. Ein Kommentar.
Noch hat der FC Bayern München auf dem Transfermarkt die Muskeln nicht spielen lassen. Raphael Guerreiro vom BVB, Konrad Laimer von RB Leipzig – das sind bis dato die einzigen beiden externen Sommer-Zugänge des Rekordmeisters, jeweils ablösefrei. Das dürfte sich in den kommenden Tagen und Wochen noch ändern.
Kyle Walker ist nun das Objekt der Begierde, zuletzt war er Champions-League-Sieger mit Manchester City. Seit mehr als zehn Jahren gehört der Engländer zu den herausragenden Verteidigern in der Premier League – Weltklassespieler kommen aber eben nicht mehr im besten Fußballeralter in die Bundesliga, sondern erst im Herbst ihrer Karriere. Walker ist immerhin schon 33 Jahre alt.
Harry Kane würde ein Ausrufezeichen setzen
Die Konkurrenz, insbesondere auf internationaler Ebene, ist zudem nicht mit der Verpflichtung eines Verteidigers zu beeindrucken. Der Anspruch des Rekordmeisters ist es aber, endlich auch mal wieder einen tieferen Lauf in der Champions League hinzulegen, in der zuletzt regelmäßig schon im Viertelfinale Schluss war.
Damit das gelingt, braucht der FC Bayern in jedem Fall einen Stürmer von Weltklasse-Format. Die Lösung in der vergangenen Saison nach dem Abgang von Robert Lewandowski ging nicht auf – das haben die Münchener schmerzlich erfahren. Kein Wunder, dass seit Wochen der Poker um Top-Star Harry Kane anhält. Für den 29-Jährigen werden die Bayern tief in die Kasse greifen müssen, ein 70-Millionen-Euro-Angebot wurde ja bereits abgelehnt. Doch mit Kane würden die Bayern wohl direkt zu einem Favoriten in der Königsklasse aufsteigen – und das wäre eine echte Ansage.
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