Gelsenkirchen. . Das Maskottchen für die Europameisterschaft 2024 steht fest und trägt diesmal eine Hose. Nun kann über den Namen abgestimmt werden.

Nein, noch mal sollte die Fußball-Welt nicht mehr über ein hosenloses Maskottchen spotten. Goleo, der zottelige und zudem untenrum freie Löwe der Weltmeisterschaft 2006, hatte ja für so manche Irritationen gesorgt. „Wir sind froh, dass es diesmal eine Hose gibt“, verriet Turnierdirektor Philipp Lahm am Dienstagmittag bei der Vorstellung des Maskottchens für die EM 2024 in Gelsenkirchen.

Diesmal soll ein Teddybär mit buntem Shirt für Vorfreude auf das Turnier in Deutschland im kommenden Sommer sorgen. Über den Namen des Maskottchen kann noch bis 5. Juli auf der Internetseite der Europäischen Fußball-Union (Uefa) abgestimmt werden. Die Vorschläge lauten „Albärt“, „Bärnardo“, „Bärnheart“, und „Herzi von Bär“. Das Maskottchen „soll vielfältig sein, das zeigen die Farben unseres Logos, aber auch für Bewegung stehen“, sagte Lahm. „Gerade für die Kinder ist es heutzutage wichtig, dass sie wieder mehr in Schwung kommen.“ Der Bär soll bis zur EM 2024 durch Schulen in Europa touren, um Kinder zum Sport zu animieren.

Philipp Lahm vor der EM 2024: „Noch ist die Zeit da, noch bin ich positiv“

Die Organisatoren spüren laut Lahm (39) bei Veranstaltungen in den Gastgeberstädten des Turniers bereits jetzt eine gewisse Vorfreude. „Klar, wir wünschen uns aber auch eine starke Nationalmannschaft“, meint der Weltmeister-Kapitän von 2014. Die DFB-Elf aber hat ein Jahr ein Jahr vor der EM noch ihre Problemchen und Probleme. Lahm allerdings ist dennoch zuversichtlich mit Blick auf das deutsche Team. „Noch ist die Zeit da, noch bin ich positiv“, sagte er.

Einen Vergleich zum Sommermärchen vor 16 Jahren könne man aber nur bedingt sehen. Damals war die die Stimmungslage vor allem nach dem 1:4 in Italien im März 2006 auf einem Tiefpunkt. Zuvor hatte die deutsche Mannschaft allerdings nicht drei Turniere in Serie vergeigt. Andererseits zeige dieses Beispiel, wie schnell es gehen kann. Lahm: „Die Qualität in unseren Reihen ist da, die Spieler spielen alle in großen Vereinen. Wir brauchen jetzt eine klare Strategie, wie man vorgehen will, um dann eine starke Mannschaft für die Euro 2024 zu haben.“