Doha. Am Sonntag endet die umstrittene Fußball-WM 2022 in Katar. Fifa-Chef Gianni Infantino zieht erwartungsgemäß ein sehr positives Fazit.
Fifa-Präsident Gianni Infantino (52) hat kurz vor dem Finale erwartungsgemäß ein äußerst positives Fazit zur umstrittenen WM in Katar gezogen. „Für mich war die WM ein unglaublicher Erfolg in allen Bereichen“, sagte der Chef des Weltverbandes am Freitag in Doha. Der Fußball habe die Welt „vereint“. Es habe nicht einen einzigen negativen Vorfall geben, das sei „einzigartig“.
WM 2022 in Katar laut Infantino "beste WM aller Zeiten"
Infantino bedankte sich zudem beim Gastgeber Katar, den Volunteers und allen, „die das Turnier zur besten WM aller Zeiten gemacht haben. Die Menschen wollten ihre Zeit genießen, die Probleme vergessen und Spaß haben“. Schon in den Monaten vor Turnierbeginn hatte der Schweizer das Wüstenturnier als „beste WM aller Zeiten“ gepriesen.
Toni Kroos über das Finale Argentinien gegen Frankreich: Der Kommentar im Video-Clip von Magenta TV
Viele Menschen hätten die arabische Welt durch die WM entdeckt, „eine Welt, die sie nicht kannten - oder nur aus den Medien“, sagte Infantino. Diejenigen, die nach Katar gekommen seien, „haben entdeckt, dass das, was sie dachten, nicht der Wahrheit entsprach“. Die Menschen in Katar „haben ihre Häuser und Türen geöffnet. Sie haben alle Menschen aus der ganzen Welt empfangen“, sagte der Fifa-Chef.
Weitere News zur WM 2022
- Deschamps liefert bei dieser WM erneut ein Meisterstück ab
- 3:0 gegen Kroatien! Messi führt Argentinien ins WM-Finale
- Béla Réthy: Eine Stimme des Fußballs geht in Rente
- Neue DFB-Task-Force: Abgerechnet wird bei der EM 2024
- Marokkos Bono: Ein Torwart mit mystischer Ausstrahlung
„Das, was hier im Nahen Osten erreicht wurde, ist etwas Einzigartiges. Das ist etwas, das nur eine WM erreichen kann“, sagte Infantino. Deshalb müsse es die „Mission“ der Fifa sein, Wettbewerbe wie die WM auch „in neuen Ländern“ zu organisieren.
Scharfe Kritik an Fifa und Katar seit WM-Vergabe
Seit der von Korruptionsvorwürfen begleiteten Vergabe im Jahr 2010 stand Katar vor allem in der westlichen Welt in der Kritik. Das Emirat wird unter anderem für die unzureichende Menschenrechtslage, die Behandlung von Arbeitsmigranten sowie fehlende Rechte für Frauen und Personen der LGBTQ-Gemeinschaft kritisiert. (dpa)