München. Deutschland macht gegen England über weite Strecken ein starkes Spiel. Am Ende reicht es nur zu einem 1:1-Remis. Unsere Einzelkritik.

Manuel Neuer: Machte Bekanntschaft mit der berühmten englischen Härte, als ihm Maguire den Ball aus den fangbereiten Händen rempelte. Ansonsten ohne Fehl und Tadel, rettete erst stark gegen Kane, war beim Elfmeter aber machtlos. Note: 2,5

DFB-Kapitän Manuel  Neuer freut sich über das Führungstor gegen England.
DFB-Kapitän Manuel Neuer freut sich über das Führungstor gegen England. © Getty

Lukas Klostermann: Fiel technisch manchmal etwas ab, hatte dank seines Tempos aber als Rechtsverteidiger defensiv lange alles im Griff – zum Ende mit Joker Grealish aber einige Probleme. Note: 3

Antonio Rüdiger: Möglicherweise wird auf der Insel nach dieser Partie der Begriff „rüdigersche Härte“ geprägt. Der Abwehrschrank behielt auch gegen Sturmtank Kane verlässlich die Oberhand und war bei vielen englischen Angriffen die letzte Instanz. Note: 2

Nico Schlotterbeck: Schlotterbecksche Härte wäre zunächst auch in der Verlosung gewesen. Am Ende aber wurde es Schlotterbecksche Tollpatschigkeit, weil er gegen Kane denkbar ungeschickt den späten Elfmeter zum 1:1 verursachte. Note: 4

Jonas Hofmann (bis 65.): Beteuert schon lange, dass er auch gegen starke Gegner einen guten Rechtsverteidiger abgeben kann. War gegen England gut, aber kein Rechtsverteidiger. Sammelte trotzdem Argumente, nicht nur dank seines Tors. Note: 2

Joshua Kimmich: Wurde vor dem Spiel als Nationalspieler des Jahres 2021 geehrt. Wurde von den Engländern dennoch hart angepackt und bestrafte diese Majestätsbeleidigung mit überragender Torvorbereitung für Hofmann. Note: 2

Ilkay Gündogan (bis 83.): Eigentlich kein Zweikämpfer, setzte sich aber einmal in der Luft (!) gegen Kane (!!) durch. Ansonsten meist ein umsichtiger Ballverteiler im Zentrum. Note: 3

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David Raum: Der dribbelstarke Saka band ihn anfangs hinten. Wenn er aber mal auf dem linken Flügel marschieren konnte, ging die Post ab. Note: 2

Thomas Müller (bis 75.): Ist nicht für Zweikämpfe, sondern für verwirrende Laufwege bekannt. Verwirrte gelegentlich auch seine Teamkollegen, hatte aber auch starke Momente. Note: 3,5

Kai Havertz: Hat in England gelernt, seinen Körper einzusetzen, räumte Hofmann auf dem Weg zum Abseitstor den Weg frei. Als Mittelstürmer deutlich wirkungsvoller als Timo Werner in Italien. Note: 2,5

Deutschlands Jamal Musiala (l.) führt einen harten Zweikampf mit BVB-Profi Jude Bellingham.
Deutschlands Jamal Musiala (l.) führt einen harten Zweikampf mit BVB-Profi Jude Bellingham. © AFP

Jamal Musiala (bis 65.): Führt selten Zweikämpfe, weil er sich den Gegnern mit schlangenartigen Bewegungen entzieht. Musialasche Schläue, sozusagen. Klappte aber nicht immer, und dann gab es gefährliche Ballverluste. Note: 3

Timo Werner: (ab 65.): Kam für Musiala. Ohne Note

Serge Gnabry (ab 65.): Kam für Hofmann. Ohne Note

Leon Goretzka (ab 75.): Kam für Müller. Ohne Note

Leroy Sané (ab 83.): Kam für Gündogan. Ohne Note