Bonn. Rainer Koch ist nicht mehr Teil des DFB-Präsidiums. Der langjährige Vizepräsident unterlag bei den DFB-Wahlen am Freitag Silke Sinning.

Der umstrittene Funktionär Rainer Koch gehört nach 15 Jahren nicht mehr dem Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) an. Der bisherige Interimspräsident verlor in einer Abstimmung am Freitag auf dem Bundestag in Bonn überraschend deutlich gegen die Sportwissenschaftsprofessorin Silke Sinning.

Zuletzt scharfe Kritik an Rainer Koch

Für das Amt des ersten Vizepräsidenten Amateure hatte er sich nicht mehr zur Wahl gestellt. Koch (63) werden von seinen Kritikern zahlreiche Verfehlungen und Verstrickungen in dubiose Machenschaften vorgeworfen. Zuletzt hatten die ehemaligen DFB-Präsidenten Theo Zwanziger, Reinhard Grindel und Fritz Keller dazu aufgefordert, das „System Koch“ zu beenden. Koch sitzt allerdings noch im DFB-Vorstand.

BVB-Boss Hans-Joachim Watzke wurde als erster Vizepräsident Liga von den Delegierten einstimmig bestätigt. Nachfolger des abgetretenen Stephan Osnabrügge als Schatzmeister wurde Stephan Grunwald, Nachfolger Kochs für die Amateure Ronny Zimmermann.

Donata Hopfen ist als Vorsitzende der Geschäftsführung der Deutschen Fußball Liga (DFL) ebenfalls bestätigte Vizepräsidentin. Ex-Nationalspielerin Celia Sasic übernimmt das Amt der neuen Vizepräsidentin für Gleichstellung und Diversität.