Madrid. Wirbel um Nasser Al-Khelaifi: Der Paris-Präsident war nach dem Champions-League-Aus bei Real Madrid mächtig sauer.
Für die Vereinsführung von Paris Saint-Germain könnte das Achtelfinal-Aus in der Champions League bei Real Madrid noch ein Nachspiel haben. Berichten spanischer Medien zufolge sollen der katarische Vereinspräsident Nasser Al-Khelaifi und der brasilianische PSG-Sportdirektor Leonardo nach der 1:3-Niederlage versucht haben, in die verschlossene Schiedsrichterkabine zu gelangen. Über den genauen Hergang gibt es widersprüchliche und bislang nicht bestätigte Informationen. In Berichten war auch davon die Rede, Al-Khelaifi und Leonardo seien in der Kabine gewesen.
Die spanischen Sportzeitung Marca nannte Details. Der PSG-Boss soll die Fahne des Schiedsrichter-Assisten zerbrochen haben. Das habe der Unparteiische in seinem Spielberichtsbogen vermerkt, berichtet die Marca.
PSG war nach dem 1:0-Hinspielsieg und trotz der 1:0-Führung durch einen Treffer von Weltmeister Kylian Mbappé noch durch einen Hattrick von Reals französischem Kapitän Karim Benzema ausgeschieden. Der Unmut der PSG-Spitze habe sich am Tor zum Ausgleich entzündet, weil sie dort ein Foul am italienischen PSG-Torwart Gianluigi Donnarumma gesehen hatten. Schiedsrichter Danny Makkelie aus den Niederlanden gab den Treffer jedoch.
Paris Saint-Germain bleibt wieder ohne Titel
Für Paris Saint-Germain bedeutete das Aus den nächsten gescheiterten Versuch, erstmals die Champions League zu gewinnen. Zum Star-Ensemble zählen neben dem von Real umworbenen Mbappé und Europameister Donnarumma auch der Brasilianer Neymar und seit dem vergangenen Jahr der Argentinier Lionel Messi.
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2020 erreichte PSG unter dem deutschen Trainer Thomas Tuchel das Finale, verlor aber 0:1 gegen den FC Bayern München. Durch die Niederlage am Mittwochabend verpasste PSG das große Ziel auch unter Tuchels Nachfolger Mauricio Pochettino. (fs/dpa)