München. Oliver Kahn respektiert die Position des ungeimpften Joshua Kimmich. Der Vorstandschef des FC Bayern hat dennoch eine klare Meinung.
Die Vereinsführung des FC Bayern München will keinen öffentlichen Druck auf ungeimpfte Fußball-Profis wie Nationalspieler Joshua Kimmich ausüben. Vorstandschef Oliver Kahn und Präsident Herbert Hainer betonten am Montagabend in München aber zugleich die klare Corona-Position des deutschen Rekordmeisters.
„Zunächt einmal ist es wichtig, dass wir eine klare Haltung haben, dass wir es allen nur empfehlen können, sich zu impfen. Das haben wir unterstrichen durch mehrere Aktionen“, sagte Kahn vor der Premiere der Doku-Serie „FC Bayern - Behind The Legend“, die vom 2. November an exklusiv bei Prime Video zu sehen ist, in einem Münchner Kino.
Kahn: FC Bayern muss Aufklärung leisten
„Letztendlich muss man das respektieren, wenn der eine oder andere eben eine andere Meinung hat“, ergänzte Kahn konkret zu Kimmich. „Es ist ganz wichtig - und es ist unsere Pflicht als Verein -, ständig Aufklärungsleistung zu zeigen.“
Auch interessant
Vereinspräsident Hainer betonte ebenfalls einmal mehr die Bedeutung einer hohen Impfquote zur Bewältigung der Corona-Pandemie. „Der FC Bayern unterstützt die Impfaktion nachhaltig. Am Ende des Tages gibt es keinen Impfzwang bei uns. Es ist die Entscheidung eines jeden einzelnen, und das muss man akzeptieren“, sagte Hainer. „Joshua Kimmich hat ja gesagt, vielleicht lässt er sich ja auch noch impfen. Mich würde das freuen.“
Kimmich mit persönlichen „Bedenken“
Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß wollte sich auf dem Roten Teppich vor den Kameras und Reportern nicht konkret zu Kimmich äußern, der sich bislang nicht impfen ließ. Der 26-Jährige machte dafür bei seinem Bekenntnis am Wochenende in einem TV-Interview noch vorhandene persönliche „Bedenken“ geltend. „Ich habe eine Meinung dazu, aber nur für ihn selber“, sagte Hoeneß angesprochen auf Kimmich.
Auch interessant
In den sechs Serienteilen der Doku über den FC Bayern gewährt Deutschlands Topclub exklusive Blicke hinter die Kulissen und ins Innenleben der Mannschaft. „Uns war es wichtig, Nähe und Momente für unsere Fans zu erzeugen, wie sie sie so vom FC Bayern noch nicht gesehen haben“, sagte Kahn. (dpa)