Seefeld in Tirol. Die Rückkehrer Mats Hummels und Thomas Müller sind beim DFB-Team in Seefeld eingetroffen. Ein anderer Leistungsträger wird bald erwartet.
Mats Hummels gewann den Wettlauf der Rückkehrer, auch wenn dies ein höchst inoffizieller Wettlauf war. Um 12.15 Uhr wurde der Abwehrspieler bei strahlendem Sonnenschein in einem dunklen VW Tuareg vors Luxushotel Nidum in Mösern bei Seefeld vorgefahren – und kann damit nun von sich behaupten, sieben Minuten früher als Thomas Müller in den Kreis der Nationalmannschaft zurückgekehrt zu sein. Der nämlich folgte wenig später in einem Kleinbus, gemeinsam mit Kapitän Manuel Neuer.
Heller Kapuzenpulli, helle kurze Hose, dazu weiße Schuhe, weiße Tennissocken und ein dunkler Rucksack – Hummels sah bei seiner Ankunft unter der strahlenden Sonne Tirols aus wie ein Tourist. Überhaupt wirkten alle Nationalspieler sehr entspannt, als sie sich am Freitagmittag im Trainingslager einfanden. Genau wie Joachim Löw, der schon tags zuvor angekommen war und sich am Mittag einmal kurz vor das Hotel wagte, nachdem er am Vormittag schon die Trainingsplätze am Fuße der Toni-Seelos-Schanze inspiziert hatte.
Auch Weltmeister Toni Kroos fehlt dem DFB-Team noch
Die Nationalmannschaft ist nun versammelt in der Olympiaregion Seefeld – bis auf die Champions-League-Finalisten Ilkay Gündogan (Manchester City), Antonio Rüdiger, Timo Werner und Kai Havertz (alle FC Chelsea). Auch der an Corona erkrankte Toni Kroos und der an einer Muskelverletzung laborierende Leon Goretzka fehlen noch. Goretzka wird nach Informationen dieser Redaktion am Dienstag in Seefeld erwartet.
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Dort will die Mannschaft in den kommenden Tagen die Grundlagen für die Europameisterschaft (11. Juni bis 11. Juli) legen. Für 17 Uhr war am Freitag das erste Training angesetzt, zunächst allerdings müssen alle Spieler einen negativen PCR-Test vorweisen. Zuschauer sind dabei nicht zugelassen, der Platz ist abgeschirmt mit Planen, auf denen die Nationalspieler abgebildet sind. Dabei ist den Organisatoren eine kleine Panne unterlaufen: Auch Jonathan Tah ist abgebildet, obwohl der es nicht in Löws 26-Mann-Kader geschafft hat.